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Fußball-Landesliga Der SV 09 Staßfurt hat sich mit Danny Reuscher, Florian Abram und Tobias Mensching vor allem im Angriff verstärkt Scholz: "Junge, talentierte Spieler ohne finanziellen Hintergrund"

09.01.2013, 01:27

Staßfurt (nwu) l Der ganz große "Kracher" ist nicht dabei. Das war aber aufgrund des Zeitpunktes und der Situation bei Fußball-Landesligist SV 09 Staßfurt auch nicht unbedingt zu erwarten. In der Winterpause ist es immer schwieriger, wirklich namhafte Verstärkungen an Land zu ziehen, ohne sich finanziell zu übernehmen. Doch Dietmar Scholz, sportlicher Leiter und Trainer Axel Quednow sind mit den drei Neuzugängen zufrieden. Mit Tobias Mensching (Bode Löderburg), Florian Abram und Danny Reuscher (beide Sankt Georg Hecklingen) wurden jedoch auch keine Unbekannten verpflichtet.

"Wir haben in erster Linie etwas für die Offensive gesucht", so Scholz. Wichtig sei bei der Sichtung gewesen, dass es "junge, talentierte Spieler ohne finanziellen Hintergrund" seien. So sind Mensching und vor allem Abram keine Unbekannten beim SV 09. Letzterer verließ den Verein erst in der Sommerpause, um "auch mal etwas Neues kennenzulernen". Bereut hat er seinen Schritt nicht. "Ich habe mich weiterentwickelt, möchte da ansetzen, wo ich aufgehört habe." Das bedeutet: zum Stamm gehören und Tore für den Ligaverbleib schießen, so wie der 20-Jährige es bereits am Ende der Vorsaison tat.

Auch der 26-jährige Mensching lief schon einmal für die 09er auf. Beruflich rückte der Fußball dann ins zweite Glied. Nun passt es wieder besser, so dass der Verbandsliga- und Landesligaerfahrene Spieler erneut angreifen will. Im Mittelfeld ist er flexibel einsetzbar, fühlt sich aber nach eigener Aussage auf der Sechserposition am wohlsten.

Der Dritte im Bunde trug zwar nur in der Jugend ein paar Jahre das Trikot der Staßfurter, ist aber aufgrund seiner hohen Torausbeute bekannt im Kreis, stellte diese unter anderem schon in der Landesklasse bei der ZLG Atzendorf unter Beweis. In der Hinrunde erzielte Reuscher (25) für Hecklingen in 13 Spielen 21 Treffer - ein satte Ausbeute und genau dafür haben sie ihn geholt. "Der soll die Dinger vorn reinmachen" drückte es Scholz ganz unverblümt aus. 18 Tore in 14 Partien waren einfach zu wenig.

Quednow freute sich über mehr Alternativen im Angriff. "Ich bin glücklich, dass wir die drei verpflichten konnten, erhoffe mir davon mehr Durchschlagskraft." Enttäuscht war Scholz darüber, dass es mit der Rückholaktion von Felix Jesse nicht funktionierte. "Er will bei Askania seine Chance nutzen." Abgehakt hat der sportliche Leiter diese Personalie aber noch nicht und bekanntlich ist im Sommer mehr Zeit für Transfergespräche.