SG Lok lässt zu viele Chancen aus
Handball l Wittenberg (tsb) Am 16. Spieltag der Sachsen-Anhalt-Liga unterlagen die Handballer der SG Lok Schönebeck (13.) beim SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz (6.) mit 27:32 (14:18) und verbleiben weiterhin auf einem Abstiegsplatz.
In einer zumeist ausgeglichenen Partie erwischten die Hausherren den besseren Start und legten früh ein 2:0 vor. Die SG hielt dagegen und konterte bis zum 2:2-Zwischenstand. In der Folgezeit setzten sich die Gastgeber, gestützt auf eine konsequente Deckung und einen sehr gut aufgelegten Torhüter, bis auf 7:2 ab (8.), woraufhin sich SG-Trainer Dirk Heinrichs gezwungen sah die erste Auszeit zu beantragen.
Sein Team fing sich und schaffte beim 7:8 den Anschlusstreffer. Es schloss sich sogar der 10:10-Ausgleich an, der wiederum den Trainer der Gastgeber veranlasste seine Auszeit zu nehmen und sein Team erneut zu ordnen. Bis zum Halbzeitpfiff waren es vier Zeitstrafen, die der SG Lok eine bessere Ausgangssituation kosteten und die 18:14-Halbzeitführung für den SV Grün-Weiß bedeuteten.
Die zweite Halbzeit wurde eine zumeist deutliche angelegenheit der Gastgeber, die sich über die Stationen 20:14, 23:16 bis hin zum 29:20 absetzten und das Spiel frühzeitig für sich entschieden. "Wir haben einfach zu viele freie Bälle verworfen und sind zu oft am starken Torhüter gescheitert", beschreibt Heinrichs das Dilemma. Andererseits zeigten weder Knörich noch Lux eine halbwegs ebenbürtige Leistung, "weshalb dieses Duell eindeutig an Wittenberg ging".
Insgesamt sah der enttäuschte SG-Trainer eine relativ ausgeglichenes Partie: "Es war eine Begegnung auf ähnlichem Nievau. Doch wenn man 20 klarste Torchancen vergibt, kann man nicht gewinnen."
Mit dieser Niederlage verpassten die Elbestädter den Sprung auf den angestrebten zwölften Rang, der am Saisonende den Klassenverbleib bedeuten würde. Spätestens nach dem kommenden Derby gegen Glinde soll dieser erklommen und auch gehalten werden.
SG Lok: Lux, Knörich - Kliem (6/1), Böttcher (1), Engelhardt (1), Mennecke (9/1), Kazmierowski (5/3), Benkert (1), Schröder (4), Bauer, Schulze, Tomm, Weiß
Siebenmeter: SV: 6/4 - SG Lok: 8/5
Zeitstrafen: SV: 9 - SG Lok: 5