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Handball-Verbandsliga SV Wacker Westeregeln unterliegt bei Eintracht Gommern 24:27 (12:15) "Shooter"-Duell bietet reichlich Zündstoff

21.03.2012, 03:11

Am Sonnabend musste der SV Wacker Wester-egeln die erste Niederlage nach 13 ungeschlagenen Spielen in der Handball-Verbandsliga hinnehmen. Beim SV Eintracht Gommern unterlag der Tabellenführer 24:27 (12:15). Insgesamt war die Partie von vielen Zeitstrafen ob der sehr robusten Spielweise beider Teams geprägt.

Gommern (kam/bjr) l Das Hinspiel hatte Westeregeln knapp gewonnen, doch ist Gommern für seine Heimstärke bekannt und zudem fehlten beim SVW mit dem rotgesperrten Christian Thamm und dem erkrankten Christian Jakobi zwei wichtige Spieler.

Die Anfangsphase gehörte Gommern, welches sich mit 2:0 absetzte, bevor der SV Wacker durch Clemens Grafenhorst den ersten Treffer verbuchte (5.). Die Eintracht legte weiter vor und Westeregeln versuchte dranzubleiben, was vor allem durch Grafenhorsts sichere Hand von der Siebenmeterlinie gelang (6:7, 12.).

Waren die Gäste wieder auf ein Tor herangekommen, legte Gommern jedoch nach. Nachdem Tobias Deutscher zum 7:9 (16.) traf, gab es kurz darauf zwei Zeitstrafen gegen Andy Rothe und Steffen Körtge (Bank). Wiederum Grafenhorst ließ dank sicherer Strafwürfe Gommern nicht davonziehen und brachte sein Team heran (10:12, 21.). Deutscher verkürzte auf 11:12 (22.), ehe Gommern die Timeoutkarte zog.

Nach Marko Schroeters Tor zum 13:11 (25.) verkürzte Markus Grau postwendend auf 12:13. Bis zur Pause bauten die Gastgeber den Abstand jedoch noch auf drei Treffer aus und so ging es mit einem 15:12 in die Kabinen.

Zu Beginn von Hälfte zwei legte Gommern weiter vor. Robert Kaese stellte erstmals einen Fünf-Tore-Vorsprung beim 18:13 her (35.). Doch drehten die Gäste in der Folge auf und trafen hintereinander durch Steffen Laschke, zweimal Rothe und Grau zum 19:20 (44.). Grafenhorst schaffte via Siebenmeter den Ausgleich zum 20:20 (47.).

Beide Fanblöcke tobten nun. Nach einer Auszeit der Gastgeber vergab zunächst Laschke die Möglichkeit zum Führungstreffer und Gommern zog wieder auf 24:20 davon (50.). Durch Treffer von Deutscher und Christopher Gorges kam Wacker nochmals heran - 23:25 (55.).

Die Schlüsselszene ereignete sich in der 58. Minute. Die Schiedsrichter bestraften Grafenhorst für eine angebliche "Schauspieleinlage" mit einer Zeitstrafe. Zuvor kam es zum Duell der "Shooter" beider Teams. Gommerns Philipp Eckhardt setzte sich Stürmerfoul-verdächtig durch, Westeregelns "Nesthäkchen" ging zu Boden. Zwar traf Laschke noch zum 26:24 (59.), doch nachdem auch Dirk Hildebrandt auf die Bank musste, holten die Gastgeber zum finalen Schlag aus - 27:24 (60.).

Eintracht Gommern: Sindermann, Hartung - Schroeter (2), Herbst, T. Einwiller (3), D. Einwiller (3), Eckhardt (11/4), Kaese (5), Dietze, Köllner (1), Krieseler, Zater, Frentzel (2), Bramer

Wacker Westeregeln: Pierschalla, Howahl - Deutscher (4), Grau (2), Grafenhorst (11/6), Laschke (2), Gorges (2), Rothe (2), Hildebrandt, Garbaczok, Liebscher, Chrzan, Feldheim (1)

Siebenmeter: Gommern 4/4 - Wacker 6/6; Zeitstrafen: Gommern 7 - Wacker 6