Six Kings Slam im Tennis Sinner besiegt Alcaraz und kassiert Mega-Prämie
Das Show-Event Six Kings Slam lockt mit viel Geld, auch die beiden Topstars der Szene folgen dem Ruf. Im Finale spielen sie um den Sieg und den Mega-Jackpot - mit dem besseren Ende für den Italiener.

Riad - Italiens Tennisstar Jannik Sinner hat seine Bilanz gegen Dauerrivale Carlos Alcaraz aufgehübscht und darf sich nach dem Triumph beim Showturnier Six Kings Slam über einen großen Zahltag freuen. Der Weltranglistenzweite setzte sich im Finale des umstrittenen, aber hochklassig besetzten Einladungsturniers in Saudi-Arabien gegen die Nummer 1 aus Spanien mit 6:2, 6:4 durch.
Für Sinner (24) war es erst der zweite Sieg aus den vergangenen neun Duellen mit Alcaraz (22). Zuvor hatte er in diesem Zeitraum nur im diesjährigen Wimbledon-Finale gegen Alcaraz gewonnen.
Für den Turniersieg kassiert Sinner 4,5 Millionen US-Dollar. Schon mit der Antrittsgage hatte er wie jeder der sechs geladenen Topspieler - darunter auch der Hamburger Alexander Zverev - 1,5 Millionen Dollar eingestrichen. Für nur drei Matches in Riad erhält Sinner damit eine höhere Prämie als bei einem Triumph bei einem der vier Grand-Slam-Turniere.
Netflix mischt auch mit
Beim Six Kings Slam gibt es keine Weltranglistenpunkte, keinen wichtigen Titel, kein Renommee zu gewinnen - dafür aber viel Geld. Die Spiele wurden vom Streaming-Giganten Netflix übertragen, es ergaben sich also auch neue Vermarktungschancen.
Für Kritiker ist das Tennisturnier aber auch ein Teil des sogenannten Sportswashing, mit dem das Königreich Saudi-Arabien von seinen Verstößen gegen Menschenrechte ablenken und sein Image verbessern wolle.