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Investitionsprogramm Spekulationen um Bayern-Umbruch - Topclubs jagen Havertz

Es wird über eine Ablöse von mindestens 100 Millionen Euro spekuliert: Leverkusens Havertz steht bei vielen Topclubs auf der Wunschliste. Neues gibt es im Poker des FC Bayern München um Hudson-Odoi.

27.03.2019, 14:55

München (dpa) - Der Poker um Chelsea-Teenie Callum Hudson-Odoi geht in die nächste Runde, der um den Leverkusener Kai Havertz könnte erst noch beginnen.

Für den geplanten Umbruch will der FC Bayern München - wie schon von Präsident Uli Hoeneß betont - "das größte Investitionsprogramm" der Club-Geschichte stemmen. Der Zugang des französischen Weltmeisters Benjamin Pavard (22) für die festgeschriebene Ablöse von 35 Millionen Euro vom VfB Stuttgart als Verpflichtung für die neue Spielzeit steht längt fest. Zudem hat sich der deutsche Fußball-Rekordmeister die Dienste von Jann Fiete Arp (19) vom Zweitligisten Hamburger SV gesichert.

Hohe Summen müsste der deutsche Fußball-Rekordmeister für weitere Zugänge ausgegeben. Intensiv werben die Münchner schon lange um Hudson-Odoi vom FC Chelsea. Der Premier-League-Club will seinen Offensivspieler laut Londoner "Times" (Mittwoch) aber selbst dann nicht ziehen lassen, wenn der 18-Jährige seinen bis zum Sommer 2020 befristeten Vertrag nicht verlängert. Danach könnte Hudson-Odoi ablösefrei wechseln. Der englische Nationaltrainer Gareth Southgate ist überzeugt, dass Hudson-Odoi in London gut aufgehoben ist. Doch der Nationalspieler wünscht sich mehr Spielzeit. Mindestens 30 Millionen Euro haben die Münchner geboten.

Weitaus mehr würde der Leverkusener Havertz kosten, der bei Bayer noch einen Vertrag ohne Ausstiegsklausel bis zum 30. Juni 2022 besitzt. Immer wieder wurde über das 19 Jahre alte Ausnahmetalent als ein möglicher Bayern-Spieler der Zukunft spekuliert. Aber auch andere Top-Clubs in Europa haben den Nationalspieler im Visier.

Laut "Sport Bild" soll Havertz den Leverkusenern mindestens den Wahnsinnsbetrag von 100 Millionen Euro bringen, sein aktueller Marktwert wird auf 65 Millionen taxiert. "Kai ist ein sehr großes Talent. An ihm wird Fußball-Deutschland sicher noch viel Spaß haben", sagte Bayern-Verteidiger Mats Hummels. Havertz' Bilanz ist eindrucksvoll: In bereits 80 Bundesligaspielen erzielte er 17 Tore und bereitete 19 vor. Dem Blatt zufolge soll Havertz im Sommer 2020 an die Säbener Straße kommen.

Früher wird der Wechsel von Lucas Hernández von Atlético Madrid zu den Münchnern erwartet. Der Weltmeister-Kollege von Pavard soll als Sommerzugang laut französischen Medien geschätzte 85 Millionen Ablöse kosten. In Madrid hat der 23 Jahre alte Verteidiger eine Ausstiegsklausel.

Lucas Hernández ist schon länger als Neuzugang im Gespräch. Hoeneß hatte signalisiert, für den Franzosen in neue Ablöse-Dimensionen vorzustoßen und 80 Millionen auf den Tisch zu legen. Bisheriger Rekordtransfer des Tabellenführers ist Corentin Tolisso, den sich die Münchner vor zwei Jahren 41,5 Millionen Euro kosten ließen. Javi Martínez kostete im Sommer 2012 die damalige Bundesliga-Rekordsumme von 40 Millionen Euro.

Egal, wer letztlich kommt: Der FC Bayern wird im Sommer mit einer großen Startruppe auf seine vierte US-Reise gehen. Wie die Münchner bekanntgaben, spielt die Mannschaft dort gegen den FC Arsenal (17. Juli/Los Angeles), Real Madrid (20./Houston) und den AC Mailand (23./Kansas City).

Spekuliert wurde zuletzt auch über den Ivorer Nicolas Pépe von OSC Lille oder Timo Werner von RB Leipzig als Neuzugänge für die neue Saison, wenngleich diese Namen zuletzt nicht mehr oft fielen. "Einen soften Umbruch hinzulegen, das ist die Kunst", hatte Hoeneß vor einem Monat bei Sport1 erklärt und orakelt: "Wenn Sie wüssten, was wir alles schon sicher haben für nächste Saison..." Spekuliert wird seitdem umso mehr.

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Der FC Chelsea will Callum Hudson-Odoi nicht ziehen lassen. Foto: Martin Rickett/PA Wire
Der FC Chelsea will Callum Hudson-Odoi nicht ziehen lassen. Foto: Martin Rickett/PA Wire
PA Wire