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Boxen Schwarz trennt sich von Dzemski

Anfang März wird in Magdeburg wieder geboxt. Auch Schwergewichtler Tom Schwarz klettert in den Ring. Aber ohne Dirk Dzemski als Trainer.

Von René Miller 01.02.2019, 18:47

Magdeburg l Für Anfang März plant der SES-Boxstall die nächste Veranstaltung. Auf dem Internetportal „boxrec.com“ ist dafür der 2. März schon eingetragen und als Austragungsort das Maritim-Hotel in Magdeburg angegeben. Als Hauptkämpfer soll Agit Kabayel in den Ring steigen und seinen EM-Titel im Schwergewicht verteidigen.

Vor Kabayel wird auch Tom Schwarz die Fäuste fliegen lassen. Der 24-Jährige will seinen WBO-Interconti-Titel im Schwergewicht verteidigen. Offizielle Angaben über den Gegner gibt es noch nicht. Doch dafür gibt es aus dem Lager von Schwarz eine andere interessante Neuigkeit. Schwarz vertraut in seiner Ecke künftig nur noch auf René Friese und nicht mehr auf Dirk Dzemski.

Nicht nur in Boxkreisen eine ziemliche Überraschung. Schwarz und Dzemski haben schließlich viele Jahre eng zusammengearbeitet und schienen ein perfektes Duo zu sein. Als sich Dzemski im letzten Sommer an beiden Händen operieren lassen musste, brauchte SES einen neuen Trainer und holte Ulli Kaden nach Magdeburg. Aber die frühere DDR-Boxlegende, die einst sogar den Kubaner Teofilo Stevenson geschlagen hatte, kam an Schwarz überhaupt nicht ran.

Nach nur einer Veranstaltung war die Zusammenarbeit schon wieder beendet. Auch, weil Dzemski viel früher als ursprünglich geplant grünes Licht von den Ärzten bekam und wieder voll als Trainer bei SES einsteigen konnte. „In unserem Sport ist vieles individuell. Da muss zwischen Boxer und Trainer alles passen. Gerade in Stresssituationen ist es wichtig, dass ein Trainer weiß, wie sein Kämpfer tickt“, freute sich Dzemski bei der Rückkehr in die Ringecke auf seine Jungs. Mitte November feierte er dann mit Schwarz in Dessau einen K.o.-Sieg über Christian Lewandowski.

Doch nun hat ihm der schwerste seiner Jungs den Rücken gekehrt. Eine Trennung, die wehtut. Denn keiner von beiden will dazu Stellung nehmen. Angeblich sucht Schwarz durch einen neuen Trainer neue Impulse. Friese ist natürlich kein Unbekannter. Der 47-Jährige gehört schon seit vielen Jahren zum Trainerstab bei SES.