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Handball SCM startet im Pokal gegen Northeim

Die erste Runde im DHB-Pokal wurde ausgelost und der SC Magdeburg muss am 17. August gegen Drittligist Northeim antreten.

Von René Miller 19.06.2019, 01:01

Magdeburg l Im DHB-Pokal endet nicht nur alles mit einem Final-Four-Turnier – dieser Wettbewerb beginnt auch so. In 16 bundesweiten Viererturnieren werden am 17. und 18. August die Teilnehmer des Achtelfinales ermittelt. Und diese 16 Turniere wurden am Dienstag im ISS-Dome von Düsseldorf nach regionalen Aspekten ausgelost.

Als Losfee fungierte die deutsche Fechterin Anna Limbach und zog für die SCM-Handballer ein Halbfinale gegen den Drittligisten Northeimer HC. Eintracht Hagen, ebenfalls dritte Liga, und Zweitligist HSV Hamburg bestreiten das andere Halbfinale des Turniers. Der SCM könnte im „Finale“ also auf Hamburg treffen. Und dessen Sieger steht im Achtelfinale.

Offen ist allerdings noch der Austragungsort- Zunächst einmal hat Northeim das Gastgeberrecht. Im Vorjahr zog der Verein in die Göttinger S-Arena um und lockte vor allem dank des THW Kiel rund 4000 Fans an zwei Tagen in die Halle. Vorsorglich ist die größere Arena auch schon angemietet. Doch laut NHC-Vorstand Knut Freter sind noch Fragen bezüglich des Hallenbodens und des Brandschutzes zu klären. Eine endgültige Entscheidung soll bis Ende Juni fallen.

SCM-Trainer Bennet Wiegert lässt die Entscheidung auf sich zukommen, sagt aber auch: „Ich hoffe, dass das Turnier am Ende nicht unbedingt nach Hamburg vergeben wird. Denn dort wird es für jeden richtig heiß.“

Sportlich ist natürlich der SCM ganz klar der Favorit auf das Ticket fürs Achtelfinale. Bekanntester Akteur bei Northeim ist der griechische Nationalspieler Efthymios Iliopoulos. Und in Magdeburg kennt man auch Sören Lange ganz gut. Der NHC-Rechtsaußen hat im Nachwuchs des SCM gespielt und wurde 2013 mit der A-Jugend sogar deutscher Vizemeister.

Während es für Hagen zunächst wohl eher darum geht, den Abstieg aus der 2. Liga zu verkraften und ein großer personeller Umbruch ansteht, ist der HSV Hamburg immer noch ein großer Name im Handball. Nach einem Insolvenzverfahren musste der Champions-League-Sieger von 2013 und Meister Meister von 2011 in der 3. Liga einen Neubeginn starten. Im Vorjahr gelang der Aufstieg in die 2. Liga, wo es am Ende Rang zwölf wurde. Bald soll es aber wieder hoch in die Bundesliga gehen. Nicht umsonst sind mit Martin Schwalb als Vizepräsident und Torsten Jansen als Coach einstige Handball-Größen dort im Amt.

Auch zum Kader gehören einige bekannte Spieler. Zwischen den Pfosten steht mit Aron Rafn Edvardsson (29 Jahre alt) ein ehemaliger isländischer Nationaltorwart. Neben dem ehemaligen kroatischen Rückraumstar Blazenko Lackovic (38) kommt jetzt aus Stuttgart mit dem 31-jährigen Linksaußen Tobias Schimmelbauer ein weiterer Ex-Bundesligaspieler hinzu.