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Verletzter Ex-BFC-Spieler will bald für den FCM treffen Steinborn beißt sich durch

Von Klaus Renner 20.07.2013, 03:14

Magdeburg l Mit sechs Jahren bei den Bambinis von Blau-Gelb Berlin noch klassischer Libero - ein Jahr später beim BFC und noch heute torhungriger Stoßstürmer. Der aus Berlin-Lichtenberg stammende Matthias Steinborn, vor Saisonbeginn vom BFC Dynamo zum FCM gewechselt, hat diese Metamorphose nie bereut und beschreibt seine Stärken: "Ich bin schnell, stark in Zweikämpfen und im Torabschluss."

Diese Vorzüge haben auch FCM-Trainer Andreas Petersen bewogen, den 24-jährigen Rechtsfuß von der Spree an die Elbe zu holen: "Matthias ist ein hervorragender Stürmer. Ich kenne ihn seit Langem. Wir bauen ihn nach seiner Kreuzbandverletzung behutsam wieder auf. Ich bin überzeugt, wir werden noch viel Freude an ihm haben."

Die hatten die Fans des Nordost-Oberligisten BFC, heute ab 14 Uhr im Sportforum Berlin Testgegner des FCM, im Übrigen auch. 15 Treffer stehen für Steinborn in der Saison 2011/12 zu Buche. Bis zu seiner Verletzung bei einem Hallenturnier Anfang Januar 2013 hatte der Blondschopf bereits siebenmal in Punktspielen getroffen.

Noch trainiert Steinborn (übrigens nicht verwandt oder verschwägert mit Heinz Steinborn, der Ende der 60er Jahre für den FCM kickte) zumeist individuell mit den Physiotherapeuten André Gothe und Sebastian Wiedon. Doch bei den Ausdauerläufen tummelte sich der 1,86 m große Stürmer stets im Feld seiner Mannschaftskameraden: "Jetzt will ich möglichst schnell richtig gesund werden, um bald wieder ins volle Mannschaftstraining einsteigen zu können."

Einen Einsatz bereits im DFB-Pokal gegen Energie Cottbus am 3. August hält selbst Optimist Steinborn für zu früh. Aber schon eine Woche darauf beim Regionalliga-Auftakt gegen den Berliner AK will er sich zeigen, "und sei es nach einer Einwechslung mal für 20 Minuten".

Die heutige Reise nach Berlin wird für Matthias Steinborn zu einem "Heimspiel", denn noch hat er enge Kontakte zu seinem Ex-Verein. Nach der Partie will er seine Mutter überraschen und dann den Rest des Wochenendes mit Freundin Nicole verbringen, ehe am Montag wieder Training ansteht.