Leichtathletik 31 Läufer trotzen der Hitze beim 24. Stundenlauf in Wernigerode / Philipp Kommert im Stundenlauf vorn Thomas Kühlmann mit Rekord im Halbstundenlauf
Wernigerode (ybr/ige) l Einen neuen Rekord hat die 24. Auflage des traditionellen Wernigeröder Stundenlaufes erlebt. Thomas Kühlmann verbesserte die Bestmarke im Halbstundenlauf. Insgesamt gingen im Sportforum am Kohlgarten 31 Läufer an den Start.
"Der Stundenlauf hat sich im Terminkalender der Volksläufer etabliert.Die Teilnehmerzahlen liegen seit Jahren zwischen 30 und 40", freute sich Hauptorganisator Florian Hausl vom ausrichtenden Harz-Gebirgslaufverein. Neben den einheimischen Sportlern aus dem Harzkreis konnten die Organisatoren der HGL-Leichtathletik-Abteilung auch einen Läufer aus Niedersachsen begrüßen. Einziger Wermutstropfen: diesmal nahmen nur acht Athleten den Stundenlauf in Angriff. Schuld daran war wohl das schwülwarme Wetter.
Für das herausragende Ergebnis sorgte einmal mehr Thomas Kühlmann, der im Halbstundenlauf einen neuen Veranstaltungsrekord aufstellte. Der 24-Jährige lief in 30 Minuten 9210 Meter und verbesserte damit die Bestmarke von Enrico Dietrich aus dem Jahr 2009 um 270 Meter. Vereinskollege Matthias Göbel machte mit 8700 m den Doppelerfolg für den NSV Wernigerode perfekt. Dritter wurde der Schierker Andreas Günnel mit 7400 m.
Der Sieg bei den Damen ging ebenfalls an den Nordischen Skiverein. Sylke Hübner wiederholte ihren Vorjahreserfolg und verbesserte sich um 300 Meter auf 7300 Meter. Sie verwies Ulrike Janssen vom HLC 2006 Wernigerode (6320 m) und Sarah-Michelle Palmer vom Gastgeberverein (6000 m) auf die weiteren Plätze.
Im Stundenlauf überlebte der "Uralt-Rekord" von Günther Lazay von 1958 mit 18 056 m auch die 24. Auflage. Die größte Strecke schaffte Philipp Kommert (HLC 2006), der sich mit 14 825 m erstmals in die Siegerliste eintrug. Dahinter platzierte sich mit Luisa Merkel bereits die schnellste Frau. Die Läuferin des NSV Wernigerode kam dem Rekord von Yvonne Brandecker aus dem Jahr 2003 (14980 m) schon sehr nahe und stellte mit 14 600 m zumindest einen neuen Stadionrekord auf. Auf den Podestplätzen bei den Männern folgten Guido Cabak (Ost-West-Express, 14350 m) und HGL-Läufer Frank Harbrecht (13680 m). In der Frauenkonkurrenz sicherten sich Simone Herbst (Lok Blankenburg) mit 11 800 m und Marie Heymann (HGL) mit 11 450 m die Plätze zwei und drei. Älteste Teilnehmer waren wie im Vorjahr Roswitha Ahrens vom MSV Eintracht Halberstadt in der W 70 und Egon Dehmel (HLC 2006) in der M 75. Beide gingen diesmal "nur" im Halbstundenlauf an den Start, erzielten aber mit 5400 m bzw. 4580 m respektable Ergebnisse.
HGL-Organisator Florian Hausl richtete seinen Dank an die fleißigen Rundenzähler und hofft schon jetzt auf eine rege Teilnahme beim Jubiläumslauf im nächsten Jahr.