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Tod mit 89 Jahren Trauer um Kuno Klötzer

08.08.2011, 04:42

Hamburg (dpa). Die Fußball-Bundesliga trauert um Trainer-Legende Kuno Klötzer. Nach Angaben des Hamburger SV, bei dem "Ritter Kuno" seine größten Erfolge feierte, starb Klötzer am Samstag im Alter von 89 Jahren.

"Von den Erfolgen und der Kontinuität her war Kuno Klötzer neben Ernst Happel und Branko Zebec der Coach, der den HSV am meisten geprägt hat", sagte Fußball-Idol Uwe Seeler der Nachrichtenagentur dpa am Sonntag und zählte ihn dabei zu den "Großen Drei" beim HSV. "Er war nicht nur ein toller Trainer, zu dem man immer Vertrauen haben konnte. Er war ein Arbeitstier, hat von seinen Spielern viel verlangt, aber es hat sich gelohnt", so Seeler.

Er selbst hatte seine großartige Karriere zwar kurz vor Klötzers Amtsübernahme beim HSV beendet, dessen Werdegang aber stets verfolgt und bis zuletzt mit ihm auch in Kontakt gestanden. "Wir haben einen unserer erfolgreichsten Trainer und einen stets gradlinigen und aufrichtigen Menschen verloren, der auch nach seiner aktiven Zeit dem Verein stets eng verbunden geblieben ist", sagte Vorstandschef Carl-Edgar Jarchow.

Mit Ehefrau Anneliese lebte Klötzer bis zuletzt in Norderstedt nahe der früheren HSV-Trainingsstätte Ochsenzoll und war regelmäßiger Besucher der Heimspiele der Rothosen. Zuletzt war "KK" jedoch wegen akuter Herzprobleme wiederholt zur Behandlung in einer Spezialklinik in Bad Segeberg. Auch seinen 89. Geburtstag verbrachte Klötzer im Krankenhaus, weil ihm zwei Bypässe gelegt wurden. Hinzu kam noch eine Lungenentzündung.