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Zweite Saison der CS:GO-Liga Virtus.pro gewinnt Flashpoint 2 - und 500.000 US-Dollar

Ein weiterer Turniersieg für einen Außenseiter: Virtus.pro triumphiert im Finale der zweiten Flashpoint-Saison und krönt damit einen starken Lauf durch die Playoffs. OG ging zum Ende der Serie die Luft aus - nachdem das Team seine dritte Serie in nur 24 Stunden spielen musste.

07.12.2020, 01:22
Zacharie Scheurer
Zacharie Scheurer dpa-tmn

London (dpa) - Die russische Organisation Virtus.pro hat die Counter-Strike-Liga Flashpoint 2 gewonnen. Nach einem von Verzögerungen geplagten Vortag setzte sich das Team im Finale mit 2:1 (10:16; 16:9; 16:12) gegen OG durch und holte damit den ersten Titel seit September 2019.

"Das Team war sehr glücklich, aber ich bin immer noch am Zittern, denn es ist mein erster großer Titel", sagte VP-Spieler Mareks "Yekindar" Galinskis im Interview nach dem Spiel. "Wir sind ein gutes Team, also wusste ich, dass es möglich war, aber für mich ist es immer noch unglaublich."

Die letzten Tage fanden unter erschwerten Bedingungen statt: Da es am Samstag im Kommentatorenteam zu Corona-Fällen gekommen war, musste OG noch bis zwei Uhr morgens am Sonntag im Lower-Bracket-Halbfinale antreten. OG setzte sich gegen MiBR durch, und schlug nur knapp zwölf Stunden später Fnatic zum Finaleinzug.

Dort gelang OG der bessere Start. Auf der Karte Mirage zeigte das Team eine konstante Leistung und holte sich trotz der bereits dritten Serie in 24 Stunden souverän die Führung.

Auf der eigenen Kartenwahl Train bestätigte VP dann aber die starke Turnierform, und ging bereits in der ersten Hälfte deutlich in Führung. OG erholte sich zwar, konnte den Rückstand jedoch nicht mehr aufholen.

Auch die entscheidende dritte Karte dominierte erneut VP. OG wirkte bereits geschlagen, kämpfte sich beim Matchpunkt für den Gegner jedoch zurück. Doch auch fünf Runden in Folge reichten nicht mehr, und VP sicherte sich mit dem Titel auch 500.000 Dollar Preisgeld.

Der Titel bei Flashpoint 2 ist der erste Titel der Aufstellung seit September 2019, noch bevor die Spieler zum Jahresende von Avangar zu Virtus.pro wechselten. Für ihre Organisation endete eine noch längere Durststrecke: Die vorherige polnische Aufstellung triumphierte zuletzt vor vier Jahren.

© dpa-infocom, dpa:201207-99-596564/2

Übersicht der Flashpoint-Playoffs