Mitarbeiter-Vorwürfe Vorwürfe gegen Hörmann: Ethik-Kommission nimmt Arbeit auf
Frankfurt/Main - Die Ethik-Kommission des Deutschen Olympischen Sportbundes hat nach den schweren Mitarbeitervorwürfen gegen die DOSB-Führung um Präsident Alfons Hörmann ihre interne Beratung aufgenommen.
„Zur weiteren Aufklärung und zur besseren Beurteilung des gesamten Sachverhaltes wird die Ethik-Kommission verschiedene Gespräche führen“, hieß es in einem Schreiben des Kommissionsvorsitzenden und früheren Bundesinnenministers Thomas de Maizière.
Die Kommission werde sich darüber hinaus in einer E-Mail an die hauptamtlichen Mitarbeitenden des DOSB wenden und „allen die Gelegenheit geben, mit den Mitgliedern der Kommission in Kontakt zu treten. Nach den Gesprächen wird die Ethik-Kommission zum gegebenen Zeitpunkt eine Empfehlung aussprechen“, hieß es weiter.
In einem anonymen Brief im Namen von DOSB-Mitarbeitern waren Hörmann eine Reihe von Verfehlungen vorgeworfen worden. Im DOSB herrsche eine „Kultur der Angst“, heißt es in dem Schreiben. Präsidium und Vorstand schalteten die Ethik-Kommission ein. Kritik hatte es auch aus einigen Landessportbünden gegeben. So forderte der nordrhein-westfälische LSB-Chef Stefan Klett sogar den Rücktritt von Hörmann und Neuwahlen.