Zerbst greift in Celje nach der Kegel-Krone
Kegeln l Zerbst (tza) Nachdem die Kegler des SKV Rot-Weiß Zerbst am vergangenen Sonnabend die Bundesliga mit dem siebenten deutschen Mannschaftsmeistertitel in Folge sehr erfolgreich abgeschlossen haben, geht es ab morgen im slowenischen Celje um die Krone im internationalen Kegelsport, die Champions League.
Beim Finalturnier treffen die Rot-Weißen im Halbfinale in einem rein deutschen Duell auf den Ligakonkurrenten Victoria Bamberg. "Wir haben zwar in dieser Saison schon zweimal gegen Bamberg gewonnen, aber auf neutralen Bahnen und dem internationalen Parkett ist alles anders. Da müssen wir uns wieder neu konzentrieren, um unser Minimalziel, die Finalteilnahme zu erreichen", so der Zerbster Teamchef Timo Hoffmann zum Duell der Dauer-Rivalen. "Allerdings stecken die zwei klaren Niederlagen gegen uns sicher in den Köpfen der teilweise international unerfahrenen Bamberger Akteure."
Der SKV zeigte zuletzt in der Liga sehr gute, mannschaftlich konstante Ergebnisse. Im Viertelfinale der Champions League musste er jedoch nach einem klaren 8:0-Hinspielerfolg im Rückspiel in Zalaegerszeg lange auf den entscheidenden Punkt zum 1:7 warten. "Da haben wir aber mit der Aufstellung von gleich drei ¿Anschlusskadern\' einen taktischen Fehler begangen. Das passiert uns nicht noch einmal", so Hoffmann.
Bei einem Finaleinzug würde am Sonntag entweder das Team des Ex-Zerbsters Damir Fuckar, Zapresic (Kroatien), oder der Titelverteidiger Podbrezova (Slowakei) auf die Zerbster warten. Während die Kroaten auf der internationalen Bühne noch ein relativ unbeschriebenes Blatt sind, katapultierte sich die Mannschaft um den früheren Zerbster Publikums-Liebling Ivan Cech mit seinem jüngst in der slowakischen Liga erzielten inoffiziellen Weltrekord (4070 Kegel) in die Favoritenrolle.