Zuversicht hört sich anders an
Fußball l Atzendorf (nwu) So richtig viel Zuversicht strahlte Bernhard Knoll aus dem Trainergespann der ZLG Atzendorf gestern nicht aus. Zu unsicher schien ihm die Austragung der Partie morgen um 14 Uhr gegen Germania Wulferstedt. Es wäre der Auftakt in die Rückrunde der Landesklasse, Staffel III. Doch ob der Rasen überhaupt bespielbar ist, wollte man gestern beim Training entscheiden.
Gibt der Verein grünes Licht, bedeutet das noch lange nicht, dass die Partie auch stattfindet. Das letzte Wort hätte der Unparteiische. Bei der ZLG ist man auf alle Szenarien vorbereitet. "Wir sind bereit", so Knoll. Zwar habe man aufgrund der Wetterbedingungen kaum Testspiele absolvieren können, auch das Training fand meist nur auf Schnee statt. Doch "so ist es ja jeden Winter bei uns und wird auch noch in 20 Jahren so sein."
So starten die Atzendorfer laut Knoll "aus dem Nichts heraus". Wobei das nur auf den spielerischen und taktischen Bereich zutrifft. Rein von der Kraftfrage her sieht der Coach seine Mannschaft mehr als gut vorbereitet - den Einheiten mit Medizinbällen auf Schnee sei Dank.
Es wird sowieso nach Knolls Prognosen nicht so sehr die spielerische Komponente den Ausschlag geben. Dafür sorgen allein schon die Bedingungen. "Die Chancen stehen 50:50. Wer die größere Moral zu siegen an den Tag legt, hat Vorteile." Und Geduld wird bei den anzunehmenden Platzverhältnissen vonnöten sein. "Wir müssen die Ruhe bewahren, auch wenn nicht jeder Ball ankommt."
Trotz der ungewissen Vorzeichen und fehlenden Praxis würde man in Atzendorf natürlich trotzdem gern auflaufen - allein schon aus Termingründen. "Wir müssen aufpassen, dass es nicht zu viele Nachholspiele werden", so Knoll. Sonst stehen Ostern und Pfingsten noch zusätzlich Begegnungen an. Allein es liegt nicht ganz in der Hand der ZLG. Rein personell wäre man bis auf den Ausfall von Benjamin Scheysing gut aufgestellt. Vielleicht hilft ja doch ein wenig mehr Optimismus.
Es fehlen: Benjamin Schleysing - keine Information; SR: Miriam Schweinefuß (Rieder), Florian Mummert, Sebastian Wienecke; Hinspiel: 3:1