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Tischtennis-Ass Gedanke ans Karriereende macht Boll Angst

26.06.2019, 13:43

Minsk (dpa) - Tischtennis-Profi Timo Boll will sich noch nicht mit seinem Karriereende beschäftigen. "Im Gegenteil, der Gedanke daran macht mir Angst", sagte der 38-Jährige im Interview des "Zeit-Magazins".

"Ich habe keine Vorstellung davon, wie ein Leben ohne Tischtennis aussehen kann." Bei den Europaspielen in Minsk gelang Boll am Mittwoch mit dem Finaleinzug frühzeitig die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio.

Boll betonte, wie wichtig es sei, den richtigen Moment zum Aufhören zu finden. Kürzlich habe er eine Dokumentation über Ex-Tennisprofi Boris Becker gesehen. "Es hat mich sehr erschreckt, in welch schlechtem körperlichem Zustand er am Ende seiner aktiven Laufbahn war", sagte Boll. "Die Vorstellung, meine Karriere als Invalide zu beenden, ist ein Alptraum. Ich möchte auch danach noch sportlich aktiv sein, mit meiner Tochter Fahrrad fahren, Tennis oder Fußball spielen."

In Minsk sagte Boll, dass Olympia 2020 "höchstwahrscheinlich" das letzte Topereignis seiner Karriere sein werde. "Aber ich weiß es noch nicht genau." Er unterstrich, dass ihm der Spaß bis zu den Spielen in Tokio "sicher nicht abhanden kommen" werde. "Spielerisch und vom Know-how her wird nicht mehr viel passieren, nach oben wie nach unten."

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