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Saison-Highlights im September Vor Beach-Höhepunkten: "Großer Anreiz" für Thole/Wickler

Das letzte Turnier auf der nationalen Tour beschert den deutschen Beachvolleyball-Nationalteams wenig neue Erkenntnisse. Dafür gibt es reichlich Fragezeichen. Zwei Spieler sind verletzt. Das Top-Duo Thole/Wickler ringt um Topform und scheitert im Halbfinale.

21.08.2020, 23:01

Hamburg (dpa) - Mit einigen Fragezeichen gehen die Nationalteams der deutschen Beachvolleyball-Männer in die zwei Saison-Highlights im September.

"Grundsätzlich ist es sehr wichtig, dass wir jetzt drei gute Turniere hatten, dazu kommen die deutschen Meisterschaften und die Europameisterschaften", erklärte der Hamburger Julius Thole, der nach dem überraschenden Vize-Titel bei der Heim-WM vor einem Jahr mit seinem Partner Clemens Wickler in dieser Saison eigentlich international weiter durchstarten wollte.

Nun halten sich die Vergleiche auf Spitzenniveau durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie arg in Grenzen. Die großen Events der Welttour liegen weiter auf Eis. Ein Turnier auf der kurzfristig wieder zum Leben erweckten nationalen Tour wie am Wochenende in Hamburg ist zumindest eine Möglichkeit, "auf gutem Niveau zu testen", bemerkte Abwehrspieler Wickler. "Eine ganze Saison ohne Wettkämpfe wäre sicher schwierig gewesen auch mit Blick auf Tokio im nächsten Jahr", ergänzte Block-Spezialist Thole. Vor allem dank des super WM-Auftritts ist das Duo schon für Olympia qualifiziert.

"Klar weiß man nicht genau, wo man steht", bemerkte Wickler nach viermonatiger Wettkampfpause. Zudem plagte den 25 Jahre alten gebürtigen Bayern noch eine Fußblessur. "Der Fuß ist wieder gut", meldete Wickler Entwarnung. Dennoch war für Deutschlands Top-Duo in Hamburg mit einem 0:2 (14:21, 29:31) im Halbfinale gegen Piotr Kantor und Bartosz Losiak aus Polen Endstation. "Deutscher Meister zu werden ist ein großer Anreiz", betonte der 23-jährige Thole.

Im Finale unterlagen auch die deutschen Meister Bennet und David Poniewaz (Schüttdorf), die kein Nationalteam sind, Kantor/Losiak 0:2 (19:21, 20:22). Das Zwillingsduo unterstrich aber seine Ambitionen, den 2019 errungenen Überraschungstitel Anfang September an der Ostsee verteidigen zu wollen.

Schon im Viertelfinale musste das zweite Nationalteam, Lars Flüggen und Nils Ehlers, passen. Die Hamburger führten gegen das italienische Zwillings-Duo Matteo und Paolo Ingrosso schon mit 21:15, 21:20, gaben aber wegen eine Knieverletzung bei Flüggen vor dem Matchball auf. "Da wollte ich einfach nichts riskieren", sagte Flüggen. Bis zur Meisterschaft vom 3. bis 6. September in Timmendorfer Strand will der Abwehrspieler wieder fit sein.

Yannick Harms, der mit Philipp Arne Bergmann (Hamburg) das dritte Nationalteam bildet, musste sich jüngst sogar am Knie operieren lassen. Trotzdem hoffen beide noch auf einen Einsatz bei der EM vom 16. bis 20. September in Jurmala (Lettland).

© dpa-infocom, dpa:200822-99-268524/4

Webseite der Road to Timmendorf

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