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Olympia 70 Prozent der Japaner glauben nicht mehr an Spiele in Tokio

16.03.2020, 11:21

Tokio (dpa) – Wegen der Ausbreitung des Coronavirus glauben fast 70 Prozent der Japaner einer Umfrage zufolge nicht mehr daran, dass die Olympischen Spiele wie geplant in diesem Sommer in Tokio stattfinden werden.

Nur 24,5 Prozent aller Befragten sagten in der nun veröffentlichten Erhebung für die Nachrichtenagentur Kyodo, sie rechneten mit einer planmäßigen Austragung der Sportveranstaltung. Die Olympischen Sommerspiele mit rund 11.000 Teilnehmern sollen vom 24. Juli bis zum 9. August in der japanischen Hauptstadt stattfinden. Die Paralympics sollen sich ab dem 25. August daran anschließen.

Ministerpräsident Shinzo Abe hatte noch am Samstag versichert, Japan werde trotz der Coronavirus-Pandemie an dem Termin festhalten und seine Vorbereitungen fortsetzen.

Die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Virus war in dem ostasiatischen Land zuletzt auf über 1500 gestiegen. Mehr als 700 Fälle wurden allein auf einem Kreuzfahrtschiff gezählt, das im Hafen von Yokohama in Quarantäne lag, wie der Sender NHK berichtete. Bisher wurden in Japan 32 Todesfälle infolge von Covid-19 gemeldet.

Der Start des olympischen Fackellaufs ist derzeit für den 26. März in Fukushima geplant. Er soll den Plänen zufolge im Fußballstadion J-Village rund 20 Kilometer südlich des Atomkraftwerks Fukushima Daiichi beginnen, das 2011 einen Super-GAU erlebt hatte.

Geplante Route des olympischen Fackellaufs