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Sportförderung Bund fördert Altersvorsorge für Spitzenathleten

17.08.2020, 11:52

Berlin (dpa) - Deutsche Top-Athleten bekommen künftig Zuschüsse des Bundes für ihre private Altersvorsorge. Ab heute können die Sportler die Mittel beantragen, wie das auch für Sport zuständige Bundesinnenministerium in Berlin mitteilte.

Anträge können auch rückwirkend für das laufende Jahr gestellt werden. Der Bundestag hatte dafür 2,7 Millionen Euro pro Jahr bereitgestellt. Die Deutsche Sporthilfe leitet des Geld an die Bezieher weiter.

Profitieren können Mitglieder im Olympiakader einer olympischen Sportart ab dem ersten Jahr oder Mitglieder im Perspektivkader einer olympischen Disziplin ab dem dritten Jahr. Zu Perspektivkadern gehören Sportler mit der Aussicht demnächst in den Olympiakader aufzusteigen oder bei Olympischen Spielen gut abzuschneiden. Der Zuschuss soll helfen, Nachteile auszugleichen, die Athletinnen und Athleten durch einen späteren Berufsstart entstehen.

"Durch ihre hervorragenden Leistungen repräsentieren unsere olympischen Spitzensportler Deutschland eindrucksvoll auf internationaler Bühne und sind der jüngeren Generation Vorbild", erklärte Innenminister Horst Seehofer (CSU). "Dadurch dürfen ihnen keine Nachteile entstehen."

Für jeden Monat im Kader steht den Sportlern und Sportlerinnen ein Zuschuss von 250 Euro zu einem Basis-Vertrag der Rürup-Rente zu. Das gilt auch für die Kader für die paralympischen Spiele für Menschen mit Behinderungen und die deaflympischen Spiele, an denen Gehörlose teilnehmen. Wer bereits von der Sportförderung bei Bundeswehr, Polizei oder Zoll profitiert, ist von der neuen Unterstützung ausgenommen.

© dpa-infocom, dpa:200817-99-196974/3

Mitteilung des Bundesinnenministeriums

DOSB zu Kaderdefinitionen