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Grand-Slam-Turnier Schüttler: Zverevs US-Open-Finaleinzug "absolut gigantisch"

12.09.2020, 12:31
Rick Rycroft
Rick Rycroft AP

New York (dpa) - Ex-Tennis-Profi Rainer Schüttler hat den Einzug von Alexander Zverev in das Finale der US Open als "absolut gigantisch" bezeichnet.

Als bislang letzter deutscher Tennis-Profi hatte Schüttler im Jahr 2003 bei den Herren ein Grand-Slam-Finale erreicht. Bei den Australian Open unterlag er dabei dem Amerikaner Andre Agassi.

"Nach dem 0:2-Satzrückstand hat Zverev dermaßen aufgedreht, wurde deutlich aggressiver und dominanter, vor allem mit dem Aufschlag. Für mich eine Wahnsinnsleistung. Vor allem diese Nervenstärke, so ein Match noch zu drehen. Das war extrem beeindruckend", sagte Schüttler im Interview des Internetportals "ran.de" zum Halbfinal-Sieg Zverevs über Pablo Carreño Busta aus Spanien.

Trotz des Fehlens solcher Stars wie Roger Federer oder Rafael Nadal und der Disqualifikation von Top-Favorit Novak Djokovic müsse sich Zverev "definitiv nicht dafür schämen", wenn er die US Open gewinnen sollte. Außerdem habe Zverev ja auch schon bei seinem ATP-Masters-Triumph bewiesen, dass er sämtliche Top-Stars schlagen kann, sagte Schüttler

Im Finale gegen Dominic Thiem am Sonntag (22.00 Uhr MESZ/Eurosport) drückt er natürlich Zverev die Daumen. "Natürlich wünsche ich mir am Ende endlich mal wieder einen deutschen Grand-Slam-Sieger bei den Herren. Das würde dem Tennissport in Deutschland sehr gut tun", sagte Schüttler.

Mischa Zverev hat seinem Bruder bereits Hinweise für das Finale gegeben. "Thiem braucht seinen Rhythmus. Sascha könnte ihn zerstören, indem er gut serviert", sagte er dem TV-Sender Sky. "Vor allen Dingen hat Sascha aber gesagt, dass er bis jetzt noch nicht sein bestes Tennis gespielt hat. Wenn das am Sonntag kommt, dann wird er uns alle überraschen."

© dpa-infocom, dpa:200912-99-532085/3

Interview Schüttler bei ran.de