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Der Grabstein - würdiges Zeichen der Erinnerung

01.03.2012, 14:40

Steine sind ein lebendiges Material, gewachsen in der Urgeschichte unseres Planeten. Das Leben der Menschen währt dagegen nur einen kurzen Augenblick. So sind Steine würdig, um den Erinnerungen an unsere Verstorbenen ein Zeichen zu setzen.
Größe und Aussehen der Grabsteine unterliegen der jeweiligen Friedhofsordnung. Grabsteine werden aus Natursteinen aus aller Welt hergestellt. Die Grundformen der Grabsteine sind: - Breitstein (meist für Doppelgrabstellen): Breite des Steins ca. 1,20 m und mehr, Höhe unterschiedlich ab 1.00 m - Reihenstein (meist für Einzelgrabstellen): Breite des Steins ca. 0,80 m, Höhe ab 0,80 m - Stele (menschenkörperhaft aufrecht gestellte Grabsteine) - Urnenstein (für Einzelgrabstelle oder Sammelgräber): Steinhöhe meist unter 0,60 m und quaderförmig - Kissenstein oder Liegestein: rechteckige bis quadratische Form. Größe variabel ca. 050 x 0,50 m Grabsteinbearbeitung Grabsteine aus Naturstein leben durch seine Struktur und wirken durch seine Farben. Seine Struktur bekommt der Naturstein allerdings erst durch die Bearbeitung der Oberfläche. Gerade handwerkliche Oberflächen- bearbeitungsarten machen Naturstein zu einem lebendigen, vielfältigen Grabmal. Naturstein ist dabei nicht gleich Naturstein. Gespitzt, gestockt. scharriert, bruchrauh oder poliert – jede Oberfläche hat ihren ganz eigenen Reiz. Die Farbe von Naturstein verändert sich durch die jeweilige Bearbeitung. Das Ornament – Zeichen setzen Das Persönliche und Prägende von Grabsteinen sind die Formen, Inschriften und die Symbole. Durch sie entsteht für den Betrachter ein Bild der verstorbenen Person. ES kann eine Lebenshaltung zum Ausdruck bringen, ein Gefühl, eine Überzeugung, einen Glauben.
Der Grabstein muss dem Werkstoff entsprechend in Form und Bearbeitung gestaltet sein und sich harmonisch in das Gesamtbild des Friedhofs einordnen. Besondere Sorgfalt ist der Schriftgestaltung und ihrer Verteilung auf der Fläche zuzuwenden. Neben den bekannten christlichen Symbolen wie Kreuz, betende Hände oder Taube finden überlieferte Zeichen wieder verbreitet Anwendung, wobei auch Familien- und Berufssymbole dazugezählt werden.