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Handball Eine tadellose Bilanz

Drei Spiele, drei Siege: Besser konnte der Saisonauftakt für Magdeburgs Handballerinnen in der Sachsen-Anhalt-Liga nicht laufen.

15.09.2015, 23:01

 

Fermersleber SV – HC Salzland 29:27

(mmu) Gegen den letztjährigen Vierten der Mitteldeutschen Oberliga, der eine Liga tiefer einen Neuanfang wagt, entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Führte der FSV schnell mit 5:2, glichen die Gäste zum 5:5 aus, gingen selbst mit 8:7 in Führung und lagen auch zur Pause mit einem Tor vorn – 13:14.

Der Start der zweiten Hälfte gehörte zunächst noch den Salzländerinnen. Über die Stationen 14:16 und 16:17 führten sie beim 17:18 letztmalig. Dann fand die intensive 6:0-Deckung des FSV immer wieder die richtige Antwort auf den Gästeangriff, und den Rest erledigte eine sehr gut aufgelegte Katja Slotta zwischen den Pfosten des FSV. Dem 18:18-Ausgleich folgte die 21:18-Führung, und zunehmend wurde den Fermersleberinnen klar, dass an diesem Tag die Überraschung möglich ist. Dem letztmaligen Anschlusstreffer des HCS beim 20:21 ließ die Heimsieben einen Lauf zur 26:22-Führung folgen.

Dennoch blieb es aufgrund der individuellen Klasse der Gäste bis zum Schluss spannend. Vor allem Yvonne Sachse auf Seiten des HC Salzland konnte kaum gestoppt werden und hielt den Gast mit ihren 10 Feldtoren in Schlagdistanz. Doch am Ende sollte dies auch nicht reichen, denn beim Abpfiff war ein 29:27-Heimsieg auf der Anzeigetafel zu lesen.

Marie Gottschalk und Neuzugang Kristin Schüler ragten beim FSV aus der guten Mannschaft noch heraus.

FSV: Slotta - Gottschalk 2, Daul-Acksteiner, Pätzold 5, Musche 4, Engelmann, Sauer 5, Schröder 10, Schüler 3, Heller

 

SV Oebisfelde – MSV 90 24:34

(hm) Mit Anne-Katrin Horn, Lea Jürgens (am Wochenende allerdings krank) und Johanna Weber konnte MSV-Trainer Thomas Görlich endlich einmal Neuzugänge für seinen generell dünnen Kader begrüßen.

Zu Beginn der Partie konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen. Nach dem 9:9 setzte sich der MSV 90 auf drei Tore ab, lag auch zur Pause 18:15 vorn. Garanten für diese Führung waren vor allem Neuzugang Horn (aus Burg zum MSV 90 gewechselt) und Jessica Reß, die aus dem Rückraum nach Belieben trafen. Im zweiten Abschnitt steigerten sich die Lemsdorferinnen noch einmal, reduzierten ihre technischen Fehler und Fehlwürfe. Christin Zunkel und Kerstin Lincke waren im Konterspiel nicht zu stoppen.

MSV 90: Weber, Joneck, Kracht 2, Horn 8, Zunkel 7 , Jessica Reß 6, Lincke 4/2, Buchholz 1, Barth 6

 

BSG Gräfenhainichen – TuS 1860 23:24

(vs) Mit viel Übersicht und einer Portion Gelassenheit führte Jana Haegebarth die Gäste über die Station 1:4 zum 4:7. Gräfenhainichen kam mit fortschreitender Spielzeit immer besser in Fahrt. Auf beiden Abwehrseiten wurde nun beherzt zugepackt. Bei den Neustädterinnen schlichen sich aber vermehrt die bekannten Unzulänglichkeiten beim Passspiel und der Torausbeute ein, wodurch es nicht gelang, sich trotz zahlenmäßiger Überlegenheit auf dem Feld abzusetzen. So waren es zwei Strafwürfe von Kirsten, die den Halbzeitstand von 8:10 herstellten.

In Halbzeit zwei war es Tina Matthei, die das Handballspiel in Gräfenhainichen erlernt hat, die eine Unachtsamkeit der BSG nutzte und für TuS zum 11:8 erhöhte. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe: TuS legte vor, der Gastgeber zog nach. In der 45. Minute war es Petzke, die letztmalig in dieser Phase der Partie vorlegen konnte. Die Neustädterinnen ließen sich von der Atmosphäre in der Halle anstecken und agierten ebenso hektisch wie die Männer an den Trommeln auf der Tribüne. Was folgte, war ein Sechs-Tore-Lauf der BSG, der erst wieder durch Petzke zum 18:17 unterbrochen wurde.

Rückkehrerin Sandy Kietz war es, die nach zwei schönen Anspielen von Arens zum 18:18 und zum 19:19 ausglich. Die Schlussphase wurde hektisch. Erst erhöhten L. Haegebarth und Arens auf 23:21, dann verkürzte Gräfenhainichen auf 22:23. Dann ließ TuS eine Strafwurfchance aus. Der Gastgeber dagegen nutzte einen Siebenmeter zum 23:23. Nach Pass von Jana Haegebarth traf Lisa Haegebarth zum 24:23-Sieg.

TuS: Schulz, Kuhnert – Thürmann, L. Haegebarth 5, Kirsten 5/1, Böhme, J. Haegebarth 1, Arens 4/1, Petzke 5), Kietz 2, Schlecht