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Verbandszeltlager Eine Zeltstadt unterm Dach der Reithalle

Zum 24. Mal findet das Zeltlager für die Jugendwehren des Kreisfeuerwehrverbandes Gardelegen statt. Und zum dritten Mal in Kakerbeck.

Von Cornelia Kaiser 23.06.2018, 03:00

Kakerbeck l Kakerbeck bietet mit seinen Sportanlagen optimale Bedingungen für Veranstaltungen wie das Verbandszeltlager der Jugendfeuerwehren. Das wurde am Donnerstagabend mal wieder mehr als deutlich. Kurzfristig wurde nämlich wegen des nasskalten Wetters entschieden, die Zelte, in denen die 258 Teilnehmer übernachten, nicht unter freiem Himmel auf dem Reitplatz aufzustellen, sondern unter dem Dach der benachbarten Reithalle. Die bietet dafür genügend Platz.

Im Vorraum der Halle ist auch die Lagerleitung, bestehend aus Verbandsjugendwart Alexander Mattheis und einem Team aus bewährten Helfern, untergebracht. Alle sind ehrenamtlich tätig, haben für das Zeltlager frei oder sogar Urlaub genommen. Schließlich gilt es, ein dreitägiges Programm zu stemmen, das aus unterschiedlichsten Aktionen besteht. Dazu gehören eine Nachtwanderung ebenso wie ein Bühnenabend und das beliebte Spiel ohne Grenzen, das am Sonnabend auf dem Sportplatz stattfindet.

Am Freitag wurde dort hingegen der sogenannte Bundeswettkampf ausgetragen. Er setzt sich aus einem A-Teil, der einen klassischen Löschangriff darstellt, und einem B-Teil, der sportliche Stationen auf der 400-Meter-Bahn umfasst, zusammen. Vier der anwesenden 17 Jugendfeuerwehren beteiligten sich daran (Ergebnis wird erst Sonntag bekanntgegeben). Diese überschaubare Anzahl ist damit zu begründen, dass mindestens neun Mädchen und Jungen pro Team an den Start gehen müssen. Und diese Anzahl kann längst nicht jede Truppe aufbringen.

Doch das Dabeisein beim Verbandszeltlager ist ohnehin das Wichtigste. „Es handelt sich schließlich um den Höhepunkt des Jahres“, sagt Alexander Mattheis. „Bei vielen Kindern und Jugendlichen heißt es: Endlich wieder Zeltlager. Denn wir rücken hier näher zusammen.“ Und das, so der Verbandsjugendwart, gelte nicht nur, weil die Zelte in der Reithalle diesmal so dicht nebeneinander stehen würden.

Das Zeltlager, das immer am Wochenende vor den großen Sommerferien stattfindet und für das die Teilnehmer freitags auch schulfrei beantragen müssen, fördert das Gemeinschaftsgefühl. Schließlich wird nicht nur miteinander gewetteifert, sondern vor allem Freizeit miteinander verbracht. Und dazu gehört natürlich auch, gemeinsam Fußball zu gucken. Schließlich ist die deutsche Nationalmannschaft am Sonnabendabend am Start. Und mal sehen, ob die Kinder und Jugendlichen nach diesem Spiel noch Lust auf die obligatorische Disco haben.