Polizeibericht: Gefesselt und geschnappt: Vorwurf sexueller Bedrängung in Wolmirstedt

Wolmirstedt/Zielitz - Wegen Nötigung, sexueller Bedrohung und Trunkenheit im Straßenverkehr erhielt ein 32-jähriger Inder am Sonnabend, 8. Oktober, mehrere Strafanzeigen. Die Beamten der Bundespolizei mussten ihn wegen heftiger Gegenwehr fesseln.

Zunächst bedrängten er und sein Freund (35) eine 18-Jährige in der S-Bahn nach Stendal und forderten sie sehr aggressiv zu sexuellen Taten auf. Ihr Freund (22) stellte sich schützend vor sie und wurde daraufhin bedroht.

Schließlich stellte sich die Zugbegleiterin (39) dazwischen. „Durch ihr couragiertes Einschreiten verhinderte sie vermutlich weitere Straftaten“, heißt es von der Bundespolizei.

Die war von der Zugbegleiterin informiert worden, auch, dass die Tatverdächtigen in wolmirstedt ausgestiegen sind. Dort schnappten die Beamten die beiden Inder, prüfte Namen und Adressen und ließ sie weiterfahren.

Gegen 18.50 Uhr wurden die Beamten nach Zielitz gerufen. Dort hatte der Inder (32) die Schrankenwärterin (38) bedroht, zu sexuellen Handlungen aufgefordert, sie schloss sich in ihr Dienstgebäude ein. In Schlangenlinien fuhr der 32-Jährige vor den Polizisten davon.

Bundesbeamten stellten ihn, er wehrte sich heftig, trat den eingesetzten Beamten wild gestikulierend gegenüber, so dass er schließlich gefesselt im Dienstfahrzeug zum Tatort mitgenommen werden musste. Ein freiwillig durchgeführeter Atemalkoholtest ergab, der Mann hatte 2,44 Promille im Blut.