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Steuern Haseloff will Landwirte entlasten

Mit Freibeträgen und Rücklagen will Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Entlastung schaffen. Es fehle angemessene Entlohnung.

29.01.2016, 09:32

Magdeburg (dpa) l Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat sich in einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel für eine steuerliche Entlastung von Landwirten ausgesprochen. Er bittet in dem Schreiben um die Einführung einer steuerlichen Risikoausgleichsrücklage sowie um eine deutliche Erhöhung des steuerlichen Freibetrags für Land- und Forstwirte, wie die Staatskanzlei Sachsen-Anhalt am Freitag mitteilte. Die Freibeträge sollten sich dabei an der Höhe der von der EU gezahlten Betriebsprämien orientieren.

"Die Gewinne der landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetriebe haben mittlerweile vielfach ein Niveau erreicht, das eine angemessene Entlohnung der Landwirte nicht mehr ermöglicht", so Haseloff. Der Ministerpräsident sieht vor allem tierhaltende Betriebe in der Existenz bedroht. Ursache seien der Rückgang der Gewinne und hohe Verluste vor allem bei Milchbauern und Schweinefleischerzeugern.

Dies sei im wesentlichen durch rückläufige Erzeugerpreise bedingt, die aus einer zunehmenden Orientierung am Weltmarktniveau resultierten. "Vielfältig strukturierte landwirtschaftliche Betriebe müssen auch künftig eine sichere Existenzgrundlage für die in der Landwirtschaft tätigen Menschen bieten und ihrer Bedeutung als Stabilitätsfaktor im ländlichen Raum gerecht werden können", fordert Haseloff.