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"Insel der Puppen": Künstlerin gestaltet Skulptur

24.08.2017, 12:06

Magdeburg (dpa/sa) - Ein Baum wie ein Scherenschnitt - und aus den Ästen wachsen abstrakte Porträts verschiedener Frauen. Die in Mexiko geborene Künstlerin Alicia Paz nennt ihre Skulptur "Island of Dolls" - Insel der Puppen. Das Werk, das am Donnerstag vorgestellt wurde, steht nun fest vor dem Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg. Die Porträts aus bunter Emaille zeigen zum Beispiel eine griechische Schönheit, eine Nonne oder eine Frau im 50er-Jahre-Look.

"Jeder bleibt bei einer anderen Figur hängen", sagte Museumsleiterin Annegret Laabs. Die Künstlerin verfolge auch einen feministischen Ansatz: Frauen hätten in der Bildenden Kunst und der Kulturgeschichte oft nicht den Platz, den sie verdienten. Rund um das Museum stehen bereits rund 60 Skulpturen - darunter viele aus Bronze. Für den Baum von Paz wurde eine Skulptur von Käthe Kollwitz (1867-1945) verrückt.

Neu hinzugekommen ist auch ein Werk des Schotten Nathan Coley: Eine große Betonfläche, die Menschen als Bühne nutzen sollen. Sie heißt "For Other People, and Other Work" - übersetzt in etwa: Für andere Leute, und andere Kunstwerke. Das Werk solle ein Treffpunkt sein, ein Aufenthaltsort, erklärte das Museum. Beide Kunstwerke - der Baum und die Betonfläche - wurden vor Ort gebaut. Dafür sind die Künstler, die in Großbritannien leben, öfter in Magdeburg gewesen.

Informationen des Kunstmuseums

Zur Aufstellung der Skulptur von Paz

Informationen zu Nathan Coley

Informationen zu Alicia Paz