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Heimatverein „Wei Drübschen“ arbeiten an neuem Heim

Die Drübecker haben einen Heimatverein gegründet. Jetzt hat dieser eine Heimstätte gefunden.

Von Holger Manigk 11.07.2015, 01:01

Drübeck l Der Verein ist gerade mal drei Wochen alt – und hat schon 49 Mitglieder. Am Donnerstag trafen sich der Vorstand und engagierte Mitglieder der „Wei Drübschen“ in ihrem neuen Domizil – dem alten Kindergarten in der Schulstraße 11.

Die Drübecker wollen das Fachwerkhaus, das sie von der Stadt Ilsenburg mieten, in ein Mehrgenerationenhaus verwandeln. „Das Ziel ist, einen gemeinsamen Ort für alle Einwohner, für Jung und Alt, zu schaffen“, so der Vorsitzende Thomas Gattermann. Im Gegensatz zu Ilsenburg und Darlingerode gebe es in Drübeck kein öffentliches Gebäude mehr, das dafür genutzt werden kann, so Ortsbürgermeister Berthold Abel. „Wir mussten bei der einmaligen Chance, den leer stehenden Kindergarten zu erhalten, zugreifen.“ Neben dem Heimatverein sollen auch der Spielmannszug, der Männerchor und vielleicht die Volkssolidarität hier ein Zuhause finden. Im Obergeschoss des Gebäudes sollen die Ortschronik und das private Archiv von Erhard Wiedenbein zusammengeführt werden.

Derzeit wird an den Sanitäranlagen gearbeitet. Diese Aufgabe übernahm der Drübecker Handwerker Armin Götze spontan auf Anfrage des Vereins. „Noch haben wir keine Beiträge eingenommen, wir sind auf ehrenamtliche Arbeit angewiesen“, sagt Kassenwartin Renate Eitz. Bis zum 6. September sollen die Toiletten fertig sein – dann wollen „Wei Drübschen“ ein Herbstfest feiern. Bis dahin gibt es noch viel zu tun: Kathleen Abel hat für den Verein eine Satzung erarbeitet. „Sie hat bis jetzt am meisten geleistet“, sind sich die Vorsitzenden Thomas Gattermann und Rainer Chwoika einig. In den kommenden Tagen soll die Satzung vom Vereinsregister des Amtsgerichts Stendal genehmigt werden.

Damit der Verein weiter wächst, begaben sich am Donnerstagabend die jungen Mitglieder auf Werbetour. Die 15-jährige Pauline Voss sowie die beiden 17-jährigen Zwillinge Anja und Anika Pfannkuchen verteilten im Dorf fleißig Mitgliedsanträge. „Ich freue mich auf einen Raum, wo sich die Jugendlichen treffen können“, sagt Anika über ihren Grund, warum sie sich für den Verein engagiert..