Atommüll im Burgenlandkreis? Welche Gemeinden noch wegen eines Endlagers bangen müssen
Deutschland sucht einen Ort, um seinen Atommüll langfristig zu deponieren. Weite Flächen des Burgenlandkreises gelten als ungeeignet. Welche Areale aber erst noch untersucht werden müssen.

Weissenfels/MZ. - Weite Teile des Burgenlandkreises sind nach aktuellem Stand für ein Atommüll-Endlager ungeeignet. Doch einige Gebiete, wie eines um Teuchern und Hohenmölsen, müssen noch kategorisiert werden (siehe Karte). Für das Endlager muss ein Ort gefunden werden, an dem die radioaktiven Überbleibsel aus der deutschen Atomstromerzeugung unterirdisch für mindestens eine Million Jahre sicher gelagert werden können. Kürzlich fand dazu das dritte Forum zur Endlagersuche der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) in Würzburg statt, an dem auch Vertreter des Umweltamtes des Burgenlandkreises teilgenommen haben.
Bereits in einem ersten Schritt wurden Gesteinsschichten ausgeschlossen, die als nicht sicher genug gelten und rund 46 Prozent der Fläche Deutschlands umfassen. Das betrifft im Burgenlandkreis drei beziehungsweise vier schmale Streifen, die sich von Nordwesten nach Südosten durch das Kreisgebiet ziehen, sowie ein Gebiet nördlich der Saale. Denn für ein Endlager infrage kommen laut BGE nur Steinsalz, Ton- oder Kristallingestein, da diese dicht genug sind, um radioaktive Strahlen auch im Falle von Lecks abzuschirmen.