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Kommunalwahl 2024 in Salzwedel Mit Video: Sabine Danicke (Hanseatischer Bürgerbund) setzt auf eine attraktivere Innenstadt

Verkehr, Leerstand, Erhöhung der Beiträge für die Kita-Betreuung: Die Volksstimme befragt Kandidaten für den Salzwedeler Stadtrat zu kommunalpolitischen Themen. Im Interview dieses Mal: Sabine Danicke (Hanseatischer Bürgerbund).

Von Antje Mewes Aktualisiert: 31.05.2024, 18:51
Sabine Danicke
Sabine Danicke Foto: Alexander Rekow

Salzwedel - Sabine Danicke steht auf der Liste des Hanseatischen Bürgerbunds ganz oben. In der zurückliegenden Wahlperiode war sie für die Freie Fraktion im Stadtrat Vorsitzende des Bauausschusses.

Sie findet, dass Salzwedel ein großes Problem mit der Sauberkeit und ganz allgemein mit der Willkommenskultur für seine Gäste hat. Sie wünscht sich für die Hansestadt, dass der Handel die kleinen Geschäfte in der Innenstadt neu beleben kann. „Damit es sich für Einheimische und Gäste wieder lohnt, in die Stadt zu kommen“, sagt sie. Dabei ist sie begeistert von der Idee, den Kunden den Service zu bieten, alles ranzuholen, was diese gern hätten, und zwar über das Internet. Diese Möglichkeit werde noch zu wenig genutzt, um die Kundschaft an sich zu binden und ihr ein anderes Einkaufserlebnis zu ermöglichen, als es am Bildschirm möglich ist, schätzt sie ein.

 
Video: Sabine Danicke (Hanseatischer Bürgerbund)

„Wir müssen die Stadt beleben, denn die Gäste wollen eine Stadt erleben“, betont die ehemalige Oberbürgermeisterin. Salzwedel habe bereits viel zu bieten, wie in der Innenstadt das Kunsthaus, die Hansewelle, den Rathausturmplatz, die Burgstraße mit dem Burggarten und nicht zuletzt ein abwechslungsreiches kulturelles Angebot. Das alles sei ausbaufähig. Damit es mehr Freude bereite, in der Stadt zu verweilen, „an schönen Treffpunkten, bei gutem Essen und ein bisschen shoppen“, betont sie. Zudem fehle ein schönes mittelgroßes Hotel in der City, beispielsweise um Busreisegruppen aufzunehmen. Darauf sei sie schön öfter angesprochen worden.

Erst wenn es gelungen sei, die Attraktivität zu erhöhen, könne über eine Fußgängerzone auf der Neuperverstraße nachgedacht werden. Und dann in Zusammenarbeit mit den Gewerbetreibenden und nicht gegen sie. „Wenn die Gegebenheiten da sind, können wir drüber reden und nicht jetzt das Pferd von hinten aufzäumen“, so Danicke.

Die Vorteile, die Salzwedel zu bieten habe, gelte es, besser zu vermarkten, beispielsweise auf Messen. Dort gebe es auch Anregungen und pfiffige Ideen, die in anderen Regionen bereits erfolgreich umgesetzt wurden. Um Touristen länger in der Stadt zu halten, sollten die Bäder und die anderen Attraktionen noch attraktiver gestaltet werden.