Fußball 1. FC Magdeburg taktisch flexibel gegen Jena
Mehr als 20.000 Zuschauer werden am Sonntag (14 Uhr) erwartet, wenn Drittligist 1. FC Magdeburg den FC Carl Zeiss Jena empfängt.
Magdeburg l Im Saisonverlauf hat sich das 3-4-3 als die Formation herausgestellt, in der sich die Spieler des FCM besonders wohlfühlen. Zu Saisonbeginn wurde zwar immer auch mal ein 3-5-2 ausprobiert, zuletzt vertraute FCM-Trainer Jens Härtel aber dem 3-4-3. „Die Mannschaft hat ein gewisses Vertrauen in diese Grundordnung“, sagt er. „Wir wissen aber auch, dass wir flexibel sein müssen, weil die anderen Mannschaften schauen, wie sie uns Probleme bereiten können. Wir geben der Mannschaft immer auch einen Plan mit, was passiert, wenn es nicht so läuft.“
In erster Linie gelte es, das eigene Spiel durchzuziehen, wenn es wie in Münster aber Probleme gab, dann stellte Härtel spontan während der Partie um. „Diese Flexibilität erwarten wir von der Mannschaft“, betont der Trainer.
In den ersten zehn Saisonspielen gab es beim FCM immer mal wieder die Situation, dass ein Spieler, der zur Einwechslung bereit stand, einen Zettel in der Hand hatte. Auf diesem standen Anweisungen für eine taktische Umstellung während des Spiels. Das war beispielsweise in Münster und in Zwickau so.
Beim FSV erwies sich der Zettel allerdings als nutzlos, weil Sekunden später der Gegentreffer zum 1:3 fiel. „Bisher hat es aber gut funktioniert. Es ist einfacher, die Umstellungen auf einem Zettel weiterzugeben. Wir haben das auch schon mal verbal gemacht. Das ist dann aber wie stille Post und am Ende kommt nicht die richtige Botschaft an“, sagt Härtel. „Aus der Mannschaft gab es ein gutes Feedback bezüglich der Taktikübermittlung mit einem Zettel.“ Neben dem 3-4-3 stellte der Trainer schon auf 3-5-2, 4-2-3-1 oder 4-4-2 um.
Gegen Jena will der FCM zunächst aber alles daransetzen, dem Gegner das eigene Spiel aufzuzwingen und weitere drei Punkte einzufahren.
