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Fußball Lohkemper drängt sich auf

Die Drittligasaison war für Felix Lohkemper vom 1. FC Magdeburg bisher eine Achterbahnfahrt. Zuletzt kämpfte er sich aber wieder heran.

Von Manuel Holscher 09.09.2017, 01:01

Magdeburg l Der Jubel nach dem 4:1 gegen Werder Bremen II war groß. Der FCM feierte seinen fünften Liga-Sieg in Folge und kletterte auf den zweiten Tabellenplatz.

Ein breites Lächeln im Gesicht hatte auch Felix Lohkemper, der kurz vor dem Abpfiff den vierten Club-Treffer erzielte. Für den Neuzugang, der vom FSV Mainz 05 II kam, war es bereits das zweite Tor im dritten Spiel. Dass es bisher nur drei Partien sind und Lohkemper gegen Erfurt, in Meppen und gegen Würzburg aussetzen musste, lag an einer schmerzhaften Knieverletzung, die ausstrahlte und ihm länger als vermutet zu schaffen machte. „Es war ärgerlich, dass ich mich gleich im ersten Spiel verletzt habe“, sagt Lohkemper. „Ich bin froh, dass ich jetzt nichts mehr von der Knieverletzung spüre, fühle mich richtig fit und habe Spaß daran, wieder Gas zu geben.“

Im DFB-Pokal gegen den FC Augsburg durfte der 22-Jährige erstmals wieder auf den Platz und sorgte in den fünf Minuten für Furore. Gegen die aufgerückten Augsburger hatte Lohkemper das zweite Tor auf dem Fuß, als er kurz vor der Mittellinie auf das leere Tor des Bundesligisten zielte, der Ball gegen den Pfosten ging und Tobias Schwede zum 2:0 verwandelte: „Es war schon nervenaufreibend. Ich dachte zunächst, dass der Ball reingeht. Dann zog die Kugel aber immer weiter nach links. Zum Glück ist Tobias nachgelaufen, was auch nicht selbstverständlich ist.“

In der Liga wurde Lohkemper in Münster und gegen Bremen II eingewechselt und drängte sich bei diesen Einsätzen, vor allem gegen Werder, für mehr Spielzeit auf. Vielleicht kommt er bereits am Sonnabend (14 Uhr, live im NDR) im Heimspiel gegen Hansa Rostock etwas früher in die Partie.

Für den Spieler mit der Rückennummer 7 war wichtig, dass er nach der Verletzung schnell wieder auf dem Rasen stand. Nach dem Tor gegen Bremen gelang ihm zuletzt im Landespokal in Bernburg (8:0) zudem ein Dreierpack. Taktisch sieht er sich flexibel. „Ich fühle mich im Sturmzentrum zwar etwas wohler und habe in der Vorbereitung auch gut mit Christian Beck harmoniert. Ich kann aber in der Offensive auch außen spielen“, sagt er.

Beim FCM sei die Leistungsdichte im Kader sehr eng. „Im Training darf sich keiner hängen lassen, sonst nimmt ihn der Trainer raus“, betont Lohkemper, der darauf hofft, gegen Rostock wieder Akzente auf dem Platz setzen zu können.

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