Fußball HFC bestreitet Bohl-Biss an Türpitz
Nach dem 2:1 des 1. FC Magdeburg gegen den Halleschen FC bleibt der Streit von Türpitz und Bohl der Aufreger. Nun legt der HFC nach.
Magdeburg l Der Tumult um die Roten Karten beim Sachsen-Anhalt-Derby erregt weiter die Gemüter beim 1. FC Magdeburg und dem Halleschen FC. Der Hallenser Daniel Bohl soll FCM-Mittelfeldspieler Philip Türpitz vor dessen Ellenbogenschlag gebissen haben. Türpitz bekam für die Tätlichkeit einen Platzverweis. HFC-Präsident Dr. Michael Schädlich stellt sich nun hinter Bohl und kritisiert Türpitz. "Wir haben mit ihm gesprochen, er bestreitet eine derartige Aktion. In keinem Fernsehbild, auf keinem Foto ist ein Biss auszumachen", sagt Schädlich in einem Interview auf der Website des Halleschen FC.
"Ich bin von Bohl gebissen worden", versicherte Philip Türpitz nach der Partie in der Dritten Liga. "Ich bereue diese Aktion", sagte er gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung. Der Offensivspieler des 1. FC Magdeburg war erst kurz vor dem Aufreger eingewechselt worden. Der Hallenser Bohl hatte die Vorwürfe umgehend bestritten. Rückendeckung erhielt Türpitz vom FCM-Mitspieler Christian Beck: "Philip ist ganz klar gebissen worden. Ich stand genau daneben und habe es gesehen." Philip Türpitz hatte laut Transfermarkt.de zuvor in drei Spielzeiten in der Dritten Liga beim Chemnitzer FC einmal Gelb-Rot gesehen.
Beck hatte den FCM im Derby am Sonnabend per Hackentreffer in der 8. Spielminute in Führung gebracht. Vor der Pause legte Michel Niemeyer zum 2:0 für den 1. FC Magdeburg nach. (12.) In Halbzeit verkürzte der Hallesche FC zunächst durch Fetsch auf 2:1 (68.). Zwei Minuten später gerieten Bohl und der frisch eingewechselte Philip Türpitz aneinander. Ihr Streit und die Rote Karte für den FCM-Spieler waren Auslöser für eine Rudelbildung, nach der auch der Hallenser Marvin Ajani mit Rot vom Feld musste.
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