Drei Männer wegen Drogenschmuggel verurteilt

Magdeburg - Ein 30-Jähriger, der 570 Gramm Kokain im eigenen Körper von Afrika nach Deutschland schmuggelte, ist vom Landgericht Magdeburg zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Gericht habe ihn der illegalen Einfuhr von Betäubungsmitteln schuldig gesprochen, sagte ein Gerichtssprecher am Dienstag. Weil er maßgeblich an der Aktion beteiligt war, sei ein 33-Jähriger als Haupttäter zu sechs Jahren Haft verurteilt worden. Ein weiterer Täter erhielt eine Bewährungsstrafe wegen Beihilfe.

Alle drei hatten laut dem Gerichtssprecher ein pauschales Geständnis abgelegt, ohne Details zu nennen. Laut Löffler hatte der verurteilte Drogenschmuggler die "Bodypacking"-Methode angewandt: Drogen werden dabei in kleine, speichel- und magensäureresistente Beutel verpackt, geschluckt und wieder ausgeschieden. 46 Bodypacks seien bei dem 30-Jährigen gefunden worden. Bandenmäßiges Handeln konnte den Männern nachgewiesen werden. Das Urteil war am Vortag gefallen.