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Totes Baby aus Weißenfels: Gentest bei Suche nach Mutter

25.08.2017, 14:04

Naumburg (dpa/sa) - Bei der Suche nach der Mutter eines in Weißenfels tot entdeckten Säuglings wollen die Ermittler jetzt Gentests einsetzen. Das Kind war Ende April tot auf einem Grundstück in Weißenfels (Burgenlandkreis) gefunden worden und wies Spuren massiver Gewalteinwirkung auf.

Die polizeilichen Ermittlungen hätten bisher nicht zur Mutter geführt, sagte der Naumburger Staatsanwalt Hans Jürgen Neufang. Deshalb sollten nun in Weißenfels Frauen zur DNA-Reihenuntersuchung eingeladen werden. Genaue Zahlen nannte er nicht. Es betreffe aber weit unter 1000 Frauen. Zum Zeitpunkt konnte Neufang noch nichts sagen.

Die Polizei hatte im Umfeld des Tatortes umfassend ermittelt und hunderte von Befragungen in Büros, Wohnungen und Arztpraxen angestellt. Bisher ohne Ergebnis. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich bei der Mutter um eine höchstens 23 Jahre alte Frau handeln dürfte, die sich noch in Ausbildung oder Studium befindet und in keiner festen Beziehung lebt. Die Stadt Weißenfels hatte im Juni für die Bestattung des Säuglings gesorgt.