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An unauffälliger Stelle Desinfektionsmittel für Auto erst testen

Sauberkeit ist wichtig - auch im Auto und gerade jetzt. Trotz der Corona-Pandemie muss es aber gar nicht immer ein Desinfektionsmittel sein, sagen Experten.

10.11.2020, 14:38
Christin Klose
Christin Klose dpa-tmn

Hamburg (dpa/tmn) - Wer den Innenraum des eigenen Autos mit Desinfektionsmitteln reinigen will, sollte an unauffälliger Stelle testen, ob die Mittel die Oberflächen angreifen. Denn Viren abtötende Mittel seien aggressiv und könnten Materialien im Fahrzeug beschädigen, warnt die Zeitschrift "Auto Bild" (45/2020). Zudem muss das Mittel eine gewisse Zeit lang auf der Oberfläche einwirken.

Doch in den meisten Fällen reicht ohnehin ein einfaches Reinigungsmittel, so die Zeitschrift, und verweist dabei auf die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Das sei ähnlich wirksam wie das Händewaschen mit Seife, greife aber die Materialien nicht an.

Normale Cockpitreiniger eliminieren ebenfalls Krankheitserreger. Sie hinterlassen jedoch einen Schutzfilm, der die Oberflächen oft rutschig werden lässt. Das eignet sich aus Sicherheitsgründen nicht für Stellen wie etwa das Lenkrad oder gar die Pedale.

Dringend gereinigt müssen vor allem alle Flächen, die berührt oder angeniest oder angehustet werden können. Beim Carsharing sind feuchte Desinfektionstücher praktisch. Man wechselt zwischen den einzelnen Schritten die Tücher aus und säubert sich am Ende die Hände.

© dpa-infocom, dpa:201110-99-283969/2