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Atemübungen und Empathie Gefährliche Aggression am Steuer senken

Im Straßenverkehr geht es manchmal hoch her: Hupen, blinken, schneiden - Sie möchten manchmal vor Wut ins Lenkrad beißen? Lieber nicht. Ein paar einfache Tricks können für etwas Entspannung sorgen.

10.11.2020, 12:09
Christin Klose
Christin Klose dpa-tmn

München (dpa/tmn) - Stress am Steuer? Einfach mal tief ein- und ausatmen und dabei auf die Bauchatmung konzentrieren. Und möglichst an etwas Schönes denken. Das ist laut Tüv Süd eine Übung, die bereits helfen kann, den Puls zu senken, wenn sich Ärger und Frust am Lenkrad breitmachen.

Und wer rechtzeitig und mit Zeitpuffer losfährt, den können auch ungeplante Verzögerungen unterwegs nicht so schnell in Rage bringen. Das gilt besonders für viel befahrene Routen.

Dauert dann etwa ein Stau doch länger, kann man Druck aus dem Kessel nehmen, wenn man seine Verspätung mitteilt oder versucht, den Termin zu verschieben. "Wer im Stau feststeckt, sollte sich klarmachen, dass er an dieser Situation nichts ändern kann, und gelassen bleiben", sagt Verkehrsexpertin Andrea Häußler vom Tüv Süd.

Und auch Empathie hilft: Ist der Spurwechsler vor mir vielleicht nicht aus der Gegend und kennt sich schlecht aus? Sind Eltern vielleicht an der auf Grün springenden Ampel vielleicht durch den Nachwuchs abgelenkt - und brausen deshalb nicht sofort los? Die Vorfahrt nimmt Ihnen vielleicht auch nicht jeder absichtlich. Solche Gedanken zuzulassen, kann helfen, mehr Verständnis für andere aufzubringen und sich nicht stressen zu lassen.

Stress am Steuer kann gefährlich werden. Und wer mit einer aggressiven Fahrweise darauf reagiert, muss mit Bußgeld oder Punkten rechnen - und kann sogar den Führerschein verlieren.

© dpa-infocom, dpa:201110-99-281568/2