Spürhund geht Sprengstoffverdacht nach Aufregung im RE1 von Burg nach Magdeburg: Einsatz und lange Verspätung wegen herrenlosem Koffer
Aufregung im Regionalexpress 1 von Burg nach Magdeburg: Ein herrenloses Gepäckstück sorgt für Einsatz von Bundespolizei und Sprengstoffspürhund. Die Folge: eine lange Verspätung.

Burg/Magdeburg/mp. - Zu einem Vorfall im Regionalexpress (RE) 1 von Burg nach Magdeburg ist es am Montagabend, 16. Juni 2025, gekommen. Hier hat ein Koffer für Aufregung und Verspätung gesorgt.
Laut Bundespolizei hat der Lokführer gegen 21.46 Uhr darüber informiert, dass sich im Zug ein Koffer befinden würde, der keiner Person zugeordnet werden könne. Dabei soll es sich um einen schwarzen Stoffkoffer gehandelt haben, der sich im oberen Zugabteil in einer Gepäckablage am Treppenaufgang befand.
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Eine Streife der Bundespolizei begab sich umgehend nach der Einfahrt vom RE1 auf Gleis 8 am Magdeburger Hauptbahnhof zum Zug, das Abteil sowie die Bahnsteige 7-9 wurden geräumt. Ein Diensthundeführer kam mit einem Sprengstoffspürhund zum Einsatz. Jedoch ohne ein typisches Anzeigeverhalten: Der Koffer konnte als ungefährlich eingestuft und geöffnet werden. Er war leer und es fanden sich auch keine Hinweise auf einen möglichen Eigentümer, wie es weiter heißt.
Wirbel um Koffer im Regionalexpress 1 von Burg nach Magdeburg löst Verspätung aus
Für den hätte die Sache ein Nachspiel: Durch die notwendige Sperrung der Bahngleise haben sich vier Züge um insgesamt 67 Minuten verspätet. Die Bundespolizei nutzt den Vorfall, um darauf hinzuweisen, dass auf Reisegepäck zu achten ist. „Behalten Sie dieses ständig im Blick und führen Sie es immer bei sich.“
Neben einem möglichen Gepäckdiebstahl könne wie nun geschehen zu einem Polizeieinsatz unter finanzieller Regressnahme kommen. Das heißt, dass der Verursacher finanziell für den Einsatz aufkommt. Außerdem haben derartige Vorfälle immer weitreichende Einschränkungen für andere Menschen zur Folge, die mit angemessener Sorgfalt zu vermeiden wären.