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Polizeieinsätze im Jerichower Land Hitler-Schmierereien, Sonnenbrillen-Dieb, Schwerverletzter bei Unfall, Cannabis-Geruch

Die Liste der Verfehlungen ist lang, die die Polizei im Jerichower Land am Wochenende und kurz davor zu bewältigen hatte.

Von Andreas Mangiras Aktualisiert: 18.03.2024, 08:42
Am Südring in Burg roch es am Wochenende kräftig nach Cannabis. Die Polizei wurde gerufen . Drei "Quarzer" flogen auf.
Am Südring in Burg roch es am Wochenende kräftig nach Cannabis. Die Polizei wurde gerufen . Drei "Quarzer" flogen auf. Philipp von Ditfurth/dpa

Burg/Möckern/Genthin/Heyrothsberge/Theeßen. - Ob er sich auf den nahenden Sommer vorbereiten wollte? Ein 38-jähriger Ladendieb hatte es am Freitag in einem Bekleidungsgeschäft am Conrad-Tack-Ring in Burg auf eine eher ungewöhnliche Beute abgesehen – nämlich auf einen Karton voller Sonnenbrillen.

Er wurde beim Stehlen ertappt, so dass die Polizei eingreifen musste. Bei dem Mann stellten die Beamten einen Alkoholpegel von 2,1 Promille fest. Zudem war er laut Zeugenangaben mit einem Pkw unterwegs, so dass die Strafe noch teurer wird. Der Führerschein wurde beschlagnahmt und eine Blutprobe entnommen.

Es folgen eine Strafanzeige wegen Diebstahls und eine weitere Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr, teilte das Polizeirevier mit.

Unter Alkohol auf der B 1

Mit einem Alkoholgehalt von 1,06 Promille wurde Sonntagnacht eine 39-jährige Pkw-Fahrerin auf der Berliner Chaussee zwischen Heyrothsberge und Magdeburg ertappt.

Polizeibeamte waren zuvor auf das Auto aufmerksam geworden, weil es in Schlangenlinien fuhr und den Bordstein touchierte. Daraufhin wurde der Wagen angehalten und die Fahrerin kontrolliert. Die Polizei ließ eine Blutprobe entnehmen und stellte den Führerschein sicher. Darüber hinaus wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

Cannabisgeruch am Südring in Burg

Drei Personen aus Burg müssen mit einem Strafverfahren rechnen, weil sie Betäubungsmittel konsumiert haben. Eine Mieterin eines Wohnhauses im Südring hatte zuvor starken Cannabisgeruch im Flur wahrgenommen und die Polizei informiert. Die Beamten beschlagnahmten diverse Drogen, die ihnen die Männer zuvor aushändigten. Es folgt ein Strafverfahren.

Bushaltestelle in Theeßen beschmiert

Im Rahmen der Streifentätigkeit kontrollierte die Polizei am Donnerstag um 2.35 Uhr in der Straße Am Schulhof an der dortigen Bushaltestelle Fahrzeuge. Dabei wurde festgestellt, dass Unbekannte verschiedene verfassungsfeindliche Symbole auf der Bushaltestelle angebracht hatten. Es handelte sich um zwei Hakenkreuze und zweimal „Heil Hitler“ mit schwarzem Edding. Die Beamten machten die Symbole unkenntlich.

Das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen ist strafbar und wird mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder mit einer Geldstrafe geahndet, so ein Polizeisprecher. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise zu tatverdächtigen Personen geben können, werden gebeten, sich im Polizeirevier Jerichower Land unter (03921)9200 oder levd.prev-jl@polizei.sachsen-anhalt.de oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

18-Jähriger in Möckern schwer verletzt

Schwer verletzt wurde am Freitagvormittag ein 18-Jähriger bei einem Unfall in der Magdeburger Straße. Laut Angaben der Polizei befuhr der junge gegen 10.30 Uhr die Magdeburger Straße mit seinem Leichtkraftrad in Richtung Stadtzentrum Möckern. Dabei kam er aus ungeklärter Ursache mit ins Rutschen und stürzte. Wegen der Schwere seiner Verletzungen wurde der Fahrer in das Klinikum Olvenstedt verbracht. Das Kleinkraftrad wurde durch Angehörige abtransportiert.

Betrunken in Genthin mit dem E-Scooter unterwegs

Stark angetrunken und unter dem Einfluss einer weiteren Droge war am Freitagabend in Genthin ein 32-Jähriger auf der Berliner Chaussee auf einem E-Scooter unterwegs. Das Elektrokleinstfahrzeug , so die amtliche Bezeichnung, trug auch kein Versicherungskennzeichen.

So fiel er Polizeibeamten auf Streife auf. Die Atemalkoholkontrolle ergab 1,74 Promille. Der Drogenschnelltest schlug positiv auf Amphetamine an. Gegen den E-Scooter-Piloten wurden die entsprechenden Strafverfahren eingeleitet.