Polizeieinsatz Staßfurter Urlauber auf der Donau bei Belgrad gestoppt
Ein Ehepaar aus Staßfurt hatte Stress im Urlaub auf der Donau bei Belgrad - wegen einer Unaufmerksamkeit. Was ein verlorener und dann wiedergefundener Ausweis doch für Ärger auslösen kann.

Staßfurt/Belgrad (vs) - Am Mittwochnachmittag hatte die Polizei in Staßfurt einen Einsatz der besonderen Art. Gegen 14.50 Uhr ging der Anruf einer 69-jährigen Staßfurterin in der Dienststelle ein. Die Frau habe völlig aufgelöst um Hilfe gebeten, teilte die Polizei mit.
Es stellte sich heraus, dass sie und ihr Lebensgefährte auf einem Schiff auf der Donau nahe Belgrad unterwegs waren. Der 72-jährige Lebensgefährte hatte im Juni 2021 seinen Personalausweis verloren und dies bei der Polizei gemeldet. Eine Verlustanzeige wurde ausgestellt. Alle notwendigen Fahndungsmaßnahmen seien eingeleitet worden.
Nur kurze Zeit später hatte er den Ausweis wieder gefunden. Allerdings, und hier lag das Missgeschick, hatte er vergessen, die Fahndungslöschung zu beantragen. Der holländische Kapitän hatte die Fahndung nach dem Ausweis bei der Kontrolle festgestellt und so begannen die Probleme des 72-Jährigen. War er der im Ausweis oder ein anderer?
Zum Glück konnte der Polizist in Staßfurt anhand des übermittelten Bildmaterial aus Belgrad (Foto des Mannes und seines Ausweises) einen Fahndungsabgleich durchführen. Die Identität konnte wenig später zweifelsfrei bestätigt werden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Eine Rücksprache mit Einwohnermeldeamt in Staßfurt und die sofortige Fahndungslöschung sicherte dem älteren Paar vorerst eine unbeschwerte Urlaubsreise.
Im Nachgang müssen die beiden allerdings noch pro forma auf der Dienststelle vorstellig werden.
Was so eine Fahndung doch für Schwierigkeiten bringen kann …