Notbremsung Kuh steht im Kreis Stendal auf Bahngleis - Lokführer verhindert Schlimmeres
Ein Lokführer auf der Strecke Stendal – Wittenberge musste am Montagnachmittag bei Osterburg eine Gefahrenbremsung einleiten. Ein Rind stand auf den Gleisen.

Osterburg - Der Lokführer einer S-Bahn musste am Montagnachmittag auf der Strecke Stendal – Wittenberge im Bereich von Osterburg im Kreis Stendal eine Gefahrenbremsung einleiten. Der Grund: Auf dem Bahngleis stand ein Rind.
Der Lokführer erkannte das Tier, hupte und es gelang ihm, den Zug vor dem Tier zum Stillstand zu bringen, teilte die Bundespolizeiinspektion Magdeburg mit. Trotz Gefahrenbremsung wurde kein Reisender verletzt.
Notbremsung für eine Kuh: Lokführer kann Tiere von den Gleisen scheuchen
Der Lokführer stieg aus der Bahn aus und vertrieb das Tier aus dem Gleisbereich. Der nachfolgende Zugverkehr erhielt einen Langsamfahrbefehl, falls das Tier zurückkehren sollte. Eine von der Notfallleitstelle der Deutschen Bahn parallel alarmierte Streife der Bundespolizei rückte aus und fand in der Nähe eine Rinderherde.
Der Besitzer wurde ausfindig gemacht. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.
Kuh auf den Gleisen: Hat der Halter Fehler gemacht?
In diesem Zusammenhang verweist die Bundespolizei noch einmal darauf, dass bei der Haltung von Nutz- und Weidetieren auf eine sichere Unterbringung zu achten ist. In Fällen wie diesem wird stets geprüft, ob dem Halter der Tiere ein Fehlverhalten vorzuwerfen ist.
Wird einem Tierhalter eine Pflichtverletzung nachgewiesen, kann er gemäß der Eisenbahn-, Bau- und Betriebsordnung für Zugverspätungen oder Zugausfälle mit einem Bußgeld belegt werden.