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Aus dem "Udoversum" Alexander Gerst singt Loblied auf Lindenberg

Udo Lindenberg engagiert sich seit Jahren für Unicef. Dafür gab es Anerkennung vom Astronauten Alexander Gerst.

04.12.2020, 09:22
Tine Acke
Tine Acke UNICEF

Köln (dpa) - Für Astronaut Alexander Gerst (44) ist Sänger Udo Lindenberg (74) ein Außerirdischer. "Gibt es Außerirdische? Ich würde sagen ja. Udo Lindenberg ist so einer", sagte der Raumfahrer dem UN-Kinderhilfswerk Unicef, dem Lindenberg seit vielen Jahren verbunden ist.

Lindenberg sei oft ans Limit gegangen und habe Grenzen überwunden, sagte Gerst - in der Musik, in seinem Leben, in der Gesellschaft. "Auf der Erde haben wir uns an Kriege, Ungerechtigkeit und Umweltzerstörung beinahe gewöhnt. Von seinem "Udoversum" aus zeigt uns Udo Lindenberg aber, wie absurd das ist", so Gerst. Das Credo des Sängers laute: "Wo die Weltgemeinschaft versagt, muss der Einzelne was machen."

Unicef zeichnet Lindenberg für sein Engagement mit dem Ehrenpreis Kinderrechte aus, wie das Kinderhilfswerk am Freitag mitteilte. Der Preis würdigt Menschen oder Institutionen, die sich dafür einsetzen, die in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschriebenen Rechte jedes Kindes zu verwirklichen. Lindenberg gestaltet für Unicef zum Beispiel seit Jahren Grußkarten für den guten Zweck.

Er glaube an eine gute Zukunft für die Kinder, sagte Lindenberg dem Hilfswerk: "Wenn ich nicht daran glauben würde, könnte ich mir ja gleich die Kugel geben. Greta und Co. zeigen uns, dass Veränderung möglich ist, und dass es sich lohnt, zu kämpfen." Klar, es sei "ganz schön düster" auf der Welt. Manchen Leuten sei das alles zu kompliziert und sie setzten sich deshalb "braune Brillen" auf. "Aber Corona hat mir neulich zugeflüstert: Umdenken ist möglich!!"

© dpa-infocom, dpa:201204-99-567960/5

Unicef