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Eigenverantwortung Doris Dörrie: "Essen ist immer politisch"

Sich zu ernähren ist für die Regisseurin und Autorin mehr als Energiezufuhr. Sie hat ein Buch darüber geschrieben.

26.08.2020, 13:08

München (dpa) - Die Regisseurin und Autorin Doris Dörrie (65) hat sich dafür ausgesprochen, achtsamer mit dem Essen umzugehen. "Wir müssen uns endlich klarmachen, dass wir auf dem Rücken anderer so komfortabel leben", sagte Dörrie dem "Donaukurier" (Mittwoch).

Gerade die Deutschen bestünden auf günstige Lebensmittel. "Unsere heiß geliebten Gewürzgurken sind deshalb so billig, weil wir die rumänischen Erntehelfer so schlecht bezahlen und in miserable Unterkünfte stecken." Auch Tieren würden schlechte Lebensbedingungen aufgezwängt.

Das müsse sich ändern: "Essen ist immer politisch", sagte die Dramaturgie-Professorin der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film.

An diesem Mittwoch erscheint Dörries neues Buch "Die Welt auf dem Teller: Inspirationen aus der Küche".

© dpa-infocom, dpa:200826-99-315674/3