1. Startseite
  2. >
  3. Kultur
  4. >
  5. Buch
  6. >
  7. Verbrechen im spätmittelalterlichen Köln

Historischer Roman Verbrechen im spätmittelalterlichen Köln

Daniela Wander erzählt von einem erstochenen Mann im Jahre 1505. Ein Ritter, eine Schankmagd, eine Patriziertochter und ein Landsknecht ermitteln.

15.09.2020, 12:29

Meßkirch (dpa) - Während des Reichstags 1505 platzt Köln aus allen Nähten, die städtischen Büttel sind heillos überfordert. Kein Wunder, dass sich die Obrigkeit nicht für die Leiche eines erstochenen Mannes interessiert.

Der Zufall führt jedoch zu einen Ritter, eine Schankmagd, eine Patriziertochter und einen Landsknecht am Tatort zusammen. Die vier völlig verschiedenen Menschen nehmen die Sache in die Hand. Jeder von ihnen hat seine eigenen Motive und Geheimnisse, aber alle hoffen auf die Gunst König Maximilians, falls sie den Mörder finden.

Daniela Wander ist eine erfolgreiche Autorin historischer Romane. Ihr Kriminalroman "Die fliehenden Schatten von Cölln" ist ein Buch, bei dem man manchmal nur den Kopf schütteln mag. So verkörpern die Hauptfiguren die unterschiedlichen Stände der spätmittelalterlichen Gesellschaft. Ein Miteinander auf Augenhöhe ist da wenig wahrscheinlich. Auch die Sprache ist sehr modern gehalten. Auf der anderen Seite ist der Roman durch seine Situationskomik ausgesprochen unterhaltsam.

- Daniela Wander: Die fliehenden Schatten von Cölln, Gmeiner Verlag, Meßkirch, 471 Seiten, 14,00 Euro, ISBN 978-3-8392-2553-0.

© dpa-infocom, dpa:200915-99-567904/2