Ermittlungen: Vergiftungsvorwurf gegen verurteilten Mann

Itzehoe - Gegen einen wegen Mordes verurteilten 33-Jährigen hat die Staatsanwaltschaft Itzehoe ein Ermittlungsverfahren wegen einer möglichen Vergiftung der Ex-Frau eröffnet. Es gehen um den Verdacht der gefährlichen Körperverletzung, sagte Behördensprecher Peter Müller-Rakow am Mittwoch. Die Ex-Frau hatte Anzeige erstattet. Zuvor hatten die „Elmshorner Nachrichten“ darüber berichtet.
Das Landgericht Itzehoe hatte den Mann aus Elmshorn am 18. Juni wegen heimtückischen Mordes am neuen Lebensgefährten seiner Ex-Frau zu lebenslang verurteilt. Der in Russland geborene Deutsche habe den Mann im vergangenen September in einem Park in Elmshorn mit einer Eisenstange erschlagen. Die Tatwaffe wurde nicht gefunden. Das 32 Jahre alte Opfer starb fünf Tage später in der Hamburger Uniklinik (Az.: 6 Ks 315 Js 26256/20). Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Verteidigung hat Revision beim Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe eingelegt.