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Im Norden nur geringe Abweichungen bei Impfdaten

Von dpa 26.08.2021, 16:51
Ein Fläschchen mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson wird gezeigt.
Ein Fläschchen mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson wird gezeigt. Federico Gambarini/dpa/Symbolbild

Kiel - Bei den Corona-Impfungen registriert die Kassenärztliche Vereinigung (KVSH) für Schleswig-Holstein weit geringere Datenabweichungen als in Hamburg. Nach KVSH-Daten vom Donnerstag wurden im nördlichsten Bundesland für das zweite Quartal
1.100.407 Impfungen an das Robert Koch-Institut gemeldet und
1.092.104 abgerechnet. Das waren also 8303 weniger als gemeldet. Die KVSH gehe davon aus, dass die meisten Abweichungen erklärbar sind, zum Beispiel anhand der Abrechnungen im dritten Quartal. Deswegen gebe es auch keine Auswirkungen auf die Impfquote.

„Wir gehen nicht wie Hamburg von einer zu niedrigen Meldequote aus, sondern im Gegenteil davon, dass Impfungen und Einträge fürs RKI komplett geschehen sind, einige Abrechnungen nur verzögert stattgefunden haben“, sagte ein Sprecher.

Die niedergelassenen Hamburger Ärzte haben nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung mehr als 70.000 Corona-Impfungen nicht ans RKI gemeldet. Das habe eine Analyse der Abrechnung für das zweite Quartal ergeben, teilte der Sprecher der Ärztevereinigung, Jochen Kriens, am Donnerstag mit. Damit müsste die Quote der Erstimpfungen, die das RKI am Donnerstag mit 67,8 Prozent der Einwohner angab, um mindestens drei Prozentpunkte höher liegen.

In Schleswig-Holstein haben bisher 63,6 Prozent der Bevölkerung einen vollständigen Impfschutz erhalten. Bei den Erstimpfungen beträgt die Quote 69,5 Prozent.