Trotz Fördermillionen fehlt bezahlbarer Wohnraum in MV

Schwerin - Der Wohnungsbau in Mecklenburg-Vorpommern wurde in den vergangenen fünf Jahren durch knapp 100 Millionen Euro von Bund und Land gefördert. Die Hälfte der Mittel sei dabei in den sozialen Wohnungsbau geflossen, teilte Infrastrukturminister Christian Pegel (SPD) am Dienstag in Schwerin mit. Damit sollten etwa 1000 Wohnungen geschaffen werden, die an Mieter mit geringerem oder mittlerem Einkommen vergeben werden und einer Mietpreisbindung unterliegen.
Allerdings sei der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum deutlich größer. Dies treffe vor allem auf die Universitätsstädte Rostock und Greifswald zu, wo bereits eine Mietpreisbremse gelte, und auf Tourismusorte an der Ostsee. „Mit einer Mietpreisbremse bekommt man aber keine fehlenden Wohnungen ersetzt“, räumte Pegel ein. Abhilfe schaffe dort bedarfsgerechter Neubau. Pegel nannte als Beispiele den Bau sogenannter Hofhäuser in Greifswald und ein Projekt zur Schaffung von Mietwohnungen für Beschäftigte in Gastronomie und Hotellerie in Heringsdorf auf Usedom. Solche Modellprojekte würden auch vom Land gefördert.