Debatte Die CDU-Chefin hat nichts gelernt
Wer so dilettantisch nach der Wahl-Pleite erneut arrogant den Zeigefinger hebt und die Jugend gegen sich aufbringt, hat nichts verstanden.
Annegret Kramp-Karrenbauer hat Twitter dank des Hashtags #Zensur im Griff. Die CDU in sozialen Medien weit vorn – das ist ja schon mal was. Die positiven Nachrichten aus Sicht der Konservativen enden hier. Mit ihren Aussagen zu Regeln bei Meinungsäußerungen im Wahlkampf hat AKK die Beschreibung „unfähig“ verdient. Wer so dilettantisch, kurz nach der Wahl-Pleite, erneut arrogant den Zeigefinger hebt und die Jugend gegen sich aufbringt, hat nichts verstanden.
„Absurd“ sei es, ihr zu unterstellen, Meinungsäußerungen regulieren zu wollen, lautet AKKs Antwort auf den Shitstorm. Nur um dann nachzuschieben: „Worüber wir aber sprechen müssen, sind Regeln, die im Wahlkampf gelten.“ Ein Tweet, der also zunächst versucht, die Kurve zu kriegen, sich dann aber doch entscheidet, den Karren mit voller Wucht gegen die Wand zu fahren. Die CDU-Chefin stellt in 180 Zeichen mal eben Artikel 5 des Grundgesetzes infrage. Es benötigt also keinen Youtuber für die „Zerstörung der CDU“.
