Verbindliche Vorgaben gegen Verschwendung

Mit einer „Nationalen Strategie zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung“ will die Regierung die Wegwerfgesellschaft bändigen. Das wird ihr kaum gelingen – schon gar nicht mit Appellen an den guten Willen von Unternehmen und Verbrauchern.

Auch scheint es wenig vordringlich, Millionen Euro Steuergeld für die Forschung an intelligenten Jogurtbechern auszugeben. Wo doch die meisten Menschen die Intelligenz in die Wiege gelegt bekommen haben, vergammelte Lebensmittel mit Nase, Augen und Zunge zu erkennen.

Sinnvoller wären einige ganz praktische Anordnungen gewesen. Zum Beispiel die Verpflichtung an Supermärkte, unverkaufte Nahrungsmittel an gemeinnützige Organisationen abzugeben. Die Überproduktion abzuschaffen wird in der Marktwirtschaft nicht gelingen. Aber Überproduktion sinnvoll zu verwerten, sollte eine lösbare Aufgaben sein – organisiert mit verbindlichen Vorgaben.