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Aufgespießt Am Ende ist die Forelle froh

Die Beziehungen zwischen Mensch und Tier sind innig - und mitunter kompliziert.

Von Axel Ehrlich 11.03.2017, 00:01

Magdeburg l Mensch und Tier - ein ewiger Reigen von gegenseitiger Abhängigkeit, von Treue und Enttäuschung. Musste jetzt auch ein treuer Hund in Weimar erfahren. Herrchen lag leblos im Flur seiner Wohnung. Hund jaulte und winselte und alarmierte so die Nachbarn. Die riefen die Polizei und die den Schlüsseldienst. Herrchen, stockbetrunken, zur Ausnüchterung. Braver Hund zur Sicherheit – ins Tierheim. Alles richtig gemacht und doch bestraft. Bleibt die Hoffnung, dass es ihm dort besser geht als bei seinem treulosen Menschen...

Zum Ausgleich noch diese sehr tierfreundliche Nachricht aus dem hessischen Limburg: Dort war das Volkslied „Fuchs du hast die Gans gestohlen“ aus dem Repertoire des historischen Rathaus-Glockenspiels entfernt worden. Eine Veganerin aus der Nachbarschaft hatte sich beschwert. Wegen des angeblich tierfeindlichen Textes, in dem später noch Jäger und Schießgewehr vorkommen. Jetzt ist das Gänselied wieder da. Und, quasi als Wiedergutmachung, klimpert künftig auch noch Schuberts „Forelle“ vom Limburger Rathaus.