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Aufgespießt Pipi-Rabatt für Schwangere bei Ikea

Eine Ikea-Werbeaktion sorgt in Schweden für Wut, Hoffnung und vielleicht sogar für neue Steuerzahler.

Von Axel Ehrlich 12.01.2018, 00:01

Stockholm l Warum nehmen in Schweden schwangere Frauen den Ikea-Prospekt mit aufs Klo? Nein, so beginnt kein halblustiger Flachwitz. Das ist die Reaktion auf die aktuelle Werbekampagne des Möbelriesen.

Es geht um Babybettchen, die im Normalfall etwa 100 Euro kosten. Pinkelt schwangere Frau auf die Prospektseite, halbiert sich der in der Anzeige aufgedruckte Preis wie von Zauberhand auf etwa 50 Euro. Funktioniert chemisch so ähnlich wie ein herkämmlicher Schwangerschaftstest - nur eben mit Zahlen statt bunten Streifen. Sind sich die Möbelschweden im Klaren über die Folgen ihrer Aktion?

Nicht-Schwangere und Männer fühlen sich ungerecht behandelt. Clevere werdende Mütter nutzen ihren Zustand schamlos aus. Die ersten denken über ein vorübergehendes Geschäftsmodell nach: Prospektpinkeln als Dienstleistung für alle hormonell vom Rabatt Ausgeschlossenen - gegen Obolus natürlich. Finanzpolitiker hoffen bereits auf mehr Babys (und damit künftige Steuerzahler)– Ikea, was hast du da angerichtet?