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Aufgespiesst Rauchen schadet der Familie

Für eine Zigarettenpause stieg eine Mutter in Dortmund aus dem Zug. Auf einmal fuhr der ICE weiter - ohne Mutter, aber mit deren Kindern.

Von Axel Ehrlich 30.08.2018, 01:01

Frankfurt l Das Thema „Zigarette“ dient in der Literatur und im wahren Leben schon immer als Werkzeug, um sich aus einer unerwünschten Situation zu befreien. Der Klassiker: „Ich geh mal eben Zigaretten holen!“ Danach wurde der Familienvater oder die Bekanntschaft der letzten Nacht nie wieder gesehen. So unendlich weit weg müssen die zu holenden Zigaretten sein.

Was in Zeiten zunehmender Raucherfeindlichkeit (immer weniger und immer komplizierter zu bedienende Zigarettenautomaten) nicht undramatischer wird. Etwas anders liegt der aktuelle Fall aus Frankfurt: „Ich geh nur mal eben eine rauchen“. Mutter steigt aus dem ICE, um sich auf dem Bahnsteig eine anzuzünden. Da rollt der Zug, in dem ihre zwei Kinder (2 und 4) sitzen schon weiter nach Dortmund. Ohne Mutter.

Wollte sie mit dem leicht abgewandelten guten alten Trick dem Mutteralltag für immer entfliehen? Auf jeden Fall hat sie es sich dann doch noch anders überlegt, die Polizei informiert, den nächsten Zug bestiegen und ihre Jungs in Dortmund wieder in die Arme geschlossen. Darauf jetzt erstmal eine Zigarette.